↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 12.03.2021 um ca. € +0,42 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +0,42 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 70,51 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.115,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 64,73 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
12.03.21 70,51 € pro 100 Ltr. 2.115,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,42 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +1,58 US-Dollar auf die Marke von rund 66 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalbder Marke von insgesamt 65 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 65,64 US-Dollar. Das waren -0,38 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 66,02 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA verabschieden sehr umfangreiche Konkunkturmaßnahmen
+ OPEC+ verlängert überraschend bestehende Kürzungsmaßnahme
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Analysten prognotizieren weiter steigenden Ölpreis

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)

Marktlage
In den USA sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche erneut stark angestiegen. Schon in der Vorwoche hatten sie Rekordzuwächse erreicht. Allerdings sind im gleichen Zeitraum die Bestände an Benzin und Destillaten wie Diesel oder Heizöl enorm gesunken. Als größter Energieverbraucher der Welt haben die wöchentlichen Ölbestandsdaten der USA oft einen direkten Einfluss auf die börsengehandelten Rohölpreise. So auch in dieser Woche, denn zunächst sorgte die enorme Zahl bei den Rohölzuwächsen an den Ölbörsen für nachgebende Preise. Diese sind in der vergangenen Woche nämlich um 13,8 Millionen Barrel gestiegen (dies entspricht einer Menge von etwa 2,19 Milliarden Liter) und liegen nun bei gut 498 Millionen Barrel oder 79 Milliarden Liter. Steigende Bestände werden üblicherweise als Anzeichen für eine komfortable Versorgungslage gedeutet, im Falle starker Zuwächse sogar als Anzeichen für eine Überversorgung, was die Preise sinken lässt. Allerdings enthielt der wöchentliche Bestandsbericht auch noch andere Aspekte, die vor allem seit Ausbruch der Corona-Krise besonders genau von den Marktteilnehmern unter die Lupe genommen werden. Dazu gehört beispielsweise die Höhe der Benzinbestände im Land. Sinken diese, bedeutet das üblicherweise, dass die Nachfrage nach Kraftstoffen und damit auch der Verkehr steigt. Dies wird in Zeiten der Corona-Lockdowns üblicherweise als Hinweis auf eine zügige wirtschaftliche Erholung interpretiert. In der vergangenen Woche sind die Benzinbestände der USA um ungewöhnlich hohe 11,9 Millionen Barrel ( oder 1,89 Milliarden Liter) gesunken. Sie haben damit den tiefsten Stand seit November letzten Jahres erreicht. Den Ölpreisen gibt dieser Rückgang erneut einen Schub nach oben, denn stark sinkende Bestände deuten auf eine Versorgungsknappheit hin, die an den Börsen stützend wirkt. Hinzu kommt, dass ein steigender Benzinverbrauch den Glauben an ein nahendes Ende der Pandemie befeuert und somit ebenfalls preisstützend wirkt.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.