↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 11.03.2021 um ca. € +0,48 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,48 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 70,09 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.103,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 64,64 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
11.03.21 | 70,33 € pro 100 Ltr. | 2.103,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,48 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +0,43 US-Dollar angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 64 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas fester und weiter über der Marke von insgesamt 64 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 64,70 US-Dollar. Das waren +0,26 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 64,44 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA verabschieden sehr umfangreiche Konkunkturmaßnahmen
+ OPEC+ verlängert überraschend bestehende Kürzungsmaßnahme
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Analysten prognotizieren weiter steigenden Ölpreis
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)
Marktlage
Nach einem steilen Anstieg in der letzten Woche notieren die börsengehandelten Rohölpreise seit einigen Tagen nun wieder etwas tiefer. Noch am Montag hatte die europäische Referenzsorte Brent so viel gekostet wie seit Januar 2020 nicht mehr. Inzwischen hat sich die Richtung der Börsen zwar gedreht, doch das Preisniveau ist und bleibt hoch. In den Preisen für Heizöl, Diesel und Benzin schlägt sich das ebenfalls nieder. Doch was sind die Hauptgründe für den hohen Ölpreis? Eine Hauptrolle spielt hierbei die OPEC+, ein Produzentenbündnis aus insgesamt 23 Staaten, die für einen Großteil der globalen Rohölförderung zuständig sind. Schon im Sommer erlegten sie sich starke Förderbeschränkungen auf, die die wegbrechende Ölnachfrage auffangen sollten. Bis heute hält die OPEC+ über 7 Millionen Barrel täglich vom Markt weg, also gut 7 Prozent des weltweiten Ölbedarfes. Und das, obwohl die Ölnachfrage zwar langsam, aber doch stetig wieder zurückgekehrt ist. Die Ölpreise sind im Zuge dieser künstlichen Angebotsverknappung stark gestiegen. Doch auch die allgemeine Stimmung an den Aktienmärkten wirkt sich auf die Ölpreise aus. Da inzwischen in vielen Ländern ein Licht am Ende des Corona-Tunnels zu sehen ist und die Impfkampagnen vielerorts sehr erfolgreich verlaufen, blicken die Anleger optimistisch in die Zukunft. Ein Ende der Pandemie scheint greifbar und die Notenbanken weltweit haben die Geldhähne weit aufgedreht, um die wirtschaftlichen Erholung anzukurbeln. Die Kauflaune an den Finanzmärkten überträgt sich dabei auch auf die Ölmärkte. Hinzu kommen zahlreiche weitere Faktoren, wie etwa die Erwartung, dass das Ölangebot in den nächsten Monaten nicht so schnell steigen kann wie die Nachfrage wächst. Dies würde zu einer Unterversorgung führen, die die Preise wiederum steigen lässt. Stützend wirken sich außerdem die aktuell zunehmenden Spannungen im Nahen Osten aus, wo zuletzt immer wieder Ziele in Saudi-Arabien von bewaffneten Drohen angegriffen wurden. Das Königreich ist der größte OPEC-Produzent und exportiert täglich etwa 7 Millionen Barrel Rohöl in den Rest der Welt. Sollten diese Lieferungen ins Stocken geraten, könnten die Preise weiter in die Höhe schnellen.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.