↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 24.02.2021 um ca. € -0,77 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage
Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,77 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,13 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.044,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 63,32 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
24.02.21 | 68,13 € pro 100 Ltr. | 2.044,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,77 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Dienstag nahezu unverändert über der Marke von 61 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Minus in Höhe von -0,03 US-Dollar je Barrel.. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester bei der Marke von rund 62 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 61,99 US-Dollar. Das waren +0,32 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 61,67 US-Dollar) in New York.
Die Heizölpreise haben in den letzten Wochen eine Rallye hingelegt, die ihresgleichen sucht. Die Preise, die letztes Frühjahr im Fahrwasser der Corona-Pandemie auf historische Tiefststände gerutscht sind, sind inzwischen wieder auf dem Niveau von vor der Krise angekommen. Allein seit letzter Woche haben die Heizölpreise um insgesamt +3,5 Prozent zugelegt. Die börsengehandelten Rohölpreise befinden sich seit Anfang November in einem stetigen Aufwärtstrend, der sich seit Anfang Februar noch einmal verschärft hatte und damit auch die Heizölpreise mit in die Höhe gezogen hat. Seit Anfang Februar sind die durchschnittlichen Heizölpreise um insgesamt 11,6 Prozent bzw. 6,68 Euro gestiegen. Allein seit letztem Freitag sind die Inlandspreise um durchschnittlich 2,19 Euro gestiegen. Zwar geben die Ölbörsen seit gestern wieder etwas nach, so dass heute im Vergleich zu gestern ein deutlicher Preisnachlass zu sehen ist, doch bleiben die Heizölpreise nach wie vor auf einem ziemlich hohen Niveau. Der Jahresvergleich zeigt, dass die Durchschnittspreise für 100 Liter inzwischen wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben und fast fünf Euro über dem Vorjahrespreis und nur knapp unter dem Durchschnittspreis vom Februar 2019 liegen.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Goldmann Sachs geht von steigenden Ölpreise aus
+ Saudis kürzen Ölförderung im Februar um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Libyen erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Der US-Bundesstaat Texas ist der bedeutendste Produzent und Umschlagplatz für Rohöl und generell für fossile Energie in den USA. Aufgrund der guten Lage und der großen Ölvorkommen im Land und im Golf von Mexiko. Auch ein bedeutender Teil der Verarbeitung von Rohöl wird direkt im „Lone Star State“ übernommen. Nun erholt sich die gebeutelte Ölindustrie nach einer historischen Kältewelle, die den Sektor zum Erliegen gebracht hat. Die amerikanische Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) trägt ihren Namen aus gutem Grund. Besteht sie doch aus einem Gemisch verschiedener Rohölqualitäten, so bildet doch das in Texas geförderte Rohöl den bedeutendsten Anteil. Nun haben die Wetterbedingungen der letzten Wochen die Förderung und auch Verarbeitung des Erdöls zum erliegen gebracht. Raffinerien und Fördertürme haben den kalten Bedingungen nicht standhalten können. Aus Vorsicht wurde die Produktion eingestellt. Nachdem nun wieder die Temperaturen in den Plusbereich klettern und die Kältewelle überstanden zu sein scheint, wird der Betrieb wieder langsam aufgenommen. Zunächst müssen Wartungsarbeiten vorgenommen werden, welche eine sofortige Wiederaufnahme hindern. Aufgrund der geringen Erdölförderung rechneten Analysten auch mit Bestandsabbauten in den USA. Dass die Nachfrage die Produktionsmöglichkeiten übersteigen würde. Doch laut Meldungen des API (American Petroleum Institute) haben die Lagerbestände zugenommen. Endgültige Klarheit über die Bestandsentwicklung wird erst heute Nachmittag vom DOE (Department of Energy – Energieministerium) erwartet.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.