↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 23.02.2021 um ca. € +1,49 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +1,49 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,90 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.067,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 63,23 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
23.02.21 68,90 € pro 100 Ltr. 2.067,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,49 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag nach Veröffentlichung von neuen und bullishen Ölpreisprognosen renommierter Investmenthäuser um +2,46 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 61 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 62 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 62,57 US-Dollar. Das waren +0,87 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 61,70 US-Dollar) in New York.

Die Heizölpreise haben in den letzten Wochen eine Rallye hingelegt, die ihresgleichen sucht. Die Preise, die letztes Frühjahr im Fahrwasser der Corona-Pandemie auf historische Tiefststände gerutscht sind, sind inzwischen wieder auf dem Niveau von vor der Krise angekommen. Allein seit letzter Woche haben die Heizölpreise um insgesamt +3,5 Prozent zugelegt. Die börsengehandelten Rohölpreise befinden sich seit Anfang November in einem stetigen Aufwärtstrend, der sich seit Anfang Februar noch einmal verschärft hatte und damit auch die Heizölpreise mit in die Höhe gezogen hat. Seit Anfang Februar sind die durchschnittlichen Heizölpreise um insgesamt 11,6 Prozent bzw. 6,68 Euro gestiegen. Allein seit letztem Freitag sind die Inlandspreise um durchschnittlich 2,19 Euro gestiegen. Zwar geben die Ölbörsen seit gestern wieder etwas nach, so dass heute im Vergleich zu gestern ein deutlicher Preisnachlass zu sehen ist, doch bleiben die Heizölpreise nach wie vor auf einem ziemlich hohen Niveau. Der Jahresvergleich zeigt, dass die Durchschnittspreise für 100 Liter inzwischen wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben und fast fünf Euro über dem Vorjahrespreis und nur knapp unter dem Durchschnittspreis vom Februar 2019 liegen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Goldmann Sachs geht von steigenden Ölpreise aus
+ Saudis kürzen Ölförderung im Februar um -1,0 Mio. Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Libyen erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag

Marktlage
Die Organisation der erdölexportierenden Länder und seine Verbündeten (OPEC+) hat wohl einiges an Klärungsbedarf im kommenden Treffen. Angesetzt für Anfang März, soll die nächste Vollversammlung der Organisation darüber entscheiden, wie weiter verfahren werden soll. Sollen die Kürzungen wieder schrittweise aufgehoben werden? Sollen die aktuellen Fördermengen beibehalten werden? Die zwei Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland erscheinen wieder mal uneins. Nachdem die eigentlich monatlich angesetzte Vollversammlung im Februar ausgeblieben ist, soll nun am 4. März über die zukünftigen Förderquoten entschieden werden. Nachdem Rohölpreise sich weltweit erholen, machen sich einige Mitglieder des Kartells für eine Senkung der aktuellen Kürzungen stark. Allen voran Russland. Dem entgegen stellt sich der Primus des Kartells, Saudi-Arabien. Aus Riad wurde bereits Interesse verkündet, eine Lockerung der Kürzungen abzulehnen. Noch dazu kürzt das Wüstenkönigreich freiwillig 1 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) auf freiwilliger Basis. Da sich die Marktpreise aktuell aber stark erholt haben, liegt es im wirtschaftlichen Interesse vieler Kartellmitglieder, wieder mehr Rohöl zu fördern. Ein Streit zwischen Russland und Saudi-Arabien hat erst letztes Jahr verheerende Folgen gehabt. Ob wie von Moskau gewünscht, wieder eine halbe Million Barrel pro Tag zusätzlich auf den Markt kommen sollen und ob und in welcher Höhe Saudi-Arabien seine freiwillige Produktionskürzung fortsetzt, wird maßgeblich für die weitere Preisentwicklung sein.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.