➡️ Heizölpreise notieren in Hamburg unverändert
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Der Heizölpreis notiert am heutigen Donnerstag unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 60,15 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.808,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 60,09 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
07.01.21 | 60,15 € pro 100 Ltr. | 1.805,- € für 3.000 Ltr. | ➡️ € +/-0,00 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch +0,70 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 50 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 50 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 51,02 US-Dollar. Das waren +0,39 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 50,63 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA
+ Sicherheitskräfte blockieren Ölexporte in Libyen
+ Iran verstößt gegen Atompaket durch Urananreicherung
+ Iran setzt südkoreanischen Öltanker im Persischen Golf fest
+ Saudi-Arabien kürzt Ölförderung um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strikte Lockdowns treten in Kraft
- Rußland strebt weitere Produktionssteigerung ab Februar 2021 an
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Der Klimawandel und die Erderwärmung ist mittlerweile auch bei den großen Ölproduzenten angekommen. So setzt „Big Oil“ (die größten erdölfördernden Unternehmen) vermehrt in die Umweltfreundliche Speicherung von Energie. Vermeintlich unvereinbare Unternehmen werden zu Partnern und es wurde sogar die Klimaneutralität bis 2050 als Ziel ausgerufen. Welche Maßnahmen sollen ergriffen werden? Mit dem Ausbruch der Coronapandemie, haben die Ölpreise weltweit einen nie dagewesenen Preisrutsch erlebt. Die weltweite Nachfrage ist im Frühjahr aufgrund des stark begrenzten Verkehraufkommens um ein Drittel eingebrochen. Zugespitzt hat sich die Lage im April 2020, als die amerikanische Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) sogar ins Minus rutschte. Die großen Ölkonzerne mussten bittere Rückschläge hinnehmen. So standen 2019 noch 50 Milliarden Dollar bei Big Oil (Chevron, Shell, BP, etc.) in der Gewinnspalte. In den ersten neun Monaten mussten knapp 37 Milliarden Dollar Verlust hingenommen werden. Die Trendwende muss also her. So hat sich die Royal Dutch Shell dazu verpflichtet, in den nächsten zehn Jahren ihre Investitionen in erneuerbare Energien, auf 5 Milliarden Dollar pro Jahr auszubauen. Auch BP plant ein Projekt, um, gemeinsam mit einem Betreiber eines offshore Windparks in Dänemark, in der eigenen Raffinerie in Lingen, die Wasserstoffproduktion zu ermöglichen. Das Projekt soll eine Kapazität von 50 Megawatt haben. Die europäischen Ölförderer gelten als Vorreiter im Thema Klimaschutz. So haben Shell, BP und Equinor es sich jeweils zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Auch der Total-Konzern investiert schon seit Jahren in verschiedenste klimaneutrale Energiespeicher. Ziel der Klimapolitik dieser Unternehmen ist, sich auch für eine möglichst umweltfreundliche Zukunft vorzubereiten und weiterhin den Markt und Endverbraucher mit Energie zu versorgen.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.