↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 05.01.2021 um ca. € -1,31 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -1,31 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 58,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.769,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 59,77 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
05.01.21 58,96 € pro 100 Ltr. 1.769,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,31 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag -0,90 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 47 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und damit weiter oberhalb der Marke von insgesamt 47 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 47,54 US-Dollar. Das waren nur -0,08 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 47,62 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Iran verstößt gegen Atompaket durch Urananreicherung
+ Iran setzt südkoreanischen Öltanker im Persischen Golf fest
+ US-Kongress verabschiedet Konjunkturpaket
+ Brexit-Einigung zwischen England und EU
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Harter Lockdown tritt in Großbritannien in Kraft
- Rußland strebt weitere Produktionssteigerung ab Februar 2021 an
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strikte Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag

Marktlage
Die Corona-Krise hat die Mitgliedsstaaten der OPEC vor große Herausforderungen gestellt. Die Organisation erdölproduzierender Länder hat seit dem Frühjahr versucht, gegen den Preiseinbruch bei Rohöl anzuarbeiten. Das wirksamste Mittel: Förderkürzungen, um der schwindenden Nachfrage kein Überangebot entgegenzustellen. Doch nun werden die Fördermengen erstmals seit Monaten wieder angehoben. Als im April die Ölpreise zwischenzeitlich sogar ins Minus rutschten, wurde wohl auch dem Letzten am Ölmarkt klar, dass die Lage ernst ist. Die OPEC und ihre Partnerstaaten, die sogenannte OPEC+, konnten sich nach längeren Streitigkeiten endlich auf gemeinsame Produktionsbeschränkungen einigen und beschlossen ab Mai, historische Kürzungen in Höhe von 9,7 Millionen Barrel am Tag (à 159 Liter) durchzuführen. Der ursprüngliche Plan sah vor, diese Kürzungen bis Ende des Jahres zu reduzieren und im Dezember nur noch etwa 6 Millionen Barrel vom Markt zu nehmen. Doch nach einer ersten Anpassung im Sommer auf 7,7 Millionen Barrel war klar, dass es so schnell wohl nicht gehen würde. Die zweite Welle der Corona-Infektionen kam mit Macht, und was im Sommer noch nach einer rasanten Erholung der Ölnachfrage ausgesehen hatte, kam mit der nach wie vor anhaltenden Pandemie wieder zu einem krachenden Halt. Doch vor allem die Zulassung der ersten Impfstoffe und der Beginn der Impfkampagnen zum Jahreswechsel sorgt bei den Marktteilnehmern und auch bei den Mitgliedern der OPEC+ für Hoffnung. Die Ölpreise erholten sich bis zum Jahresende so deutlich, dass die OPEC+ bei ihrer letzten Vollversammlung beschloss, die Förderkürzungen ab Januar um 500.000 Barrel anzupassen. Diese werden nun ab dem neuen Jahr zusätzlich auf dem Markt verfügbar sein. Die verhältnismäßig kleine Menge ist der Minimalkompromiss im Streit der Mitgliedsstaaten, von denen manche, wie etwa der größte Produzent Saudi-Arabien, gegen eine Anhebung der Produktion sind. Andere wiederum, wie etwa die Vereinigten Arabischen Emirate und der Irak pochen mit Nachdruck auf eine Aufhebung der Kürzungen, um die coronageschwächte Wirtschaft nicht weiter zu belasten. Am 4. Januar trifft sich die OPEC+ erneut, um darüber zu diskutieren, wie es weiter gehen soll. Geplant ist, ab Feburar weitere 500.000 Barrel zusätzlich zuzulassen und dann weiter schrittweise jeden Monat weitere 500.000 Barrel, bis mindestens die im ursprünglichen Plan von April 2020 vorgesehenen 2 Millionen Barrel erreicht sind. Allerdings hat die OPEC+ schon mehrfach betont, man werde flexibel und schnell auf die Marktverhältnisse reagieren und angemessen handeln, denn das Bündnis ist sich bewusst, dass zu viel Öl auf dem Markt die Preise sehr schnell wieder unter Druck bringen würde.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.

18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.