↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 29.07.2020 um ca. € +0,09 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,09 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,75 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.403-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,07 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
28.07.20 | 46,75 € pro 100 Ltr. | 1.403,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ +0,09 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +0,31 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 41 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,49 US-Dollar. Das waren nur -0,11 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 41,60 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed könnte die Ölpreise stützen
+ USA erwägen Konjunkturspritze
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- China: Sinkende Raffinerieauslastung
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte
Marktlage
Schon seit Jahrzehnten gilt der US-Dollar als die Referenzwährung im internationalen Handel. Nicht nur an den Aktienmärkten, sondern auch an den Ölbörsen. Als „gemeinsame“ Währung nutzen Ölproduzenten auf der ganzen Welt den Dollar um eine vergleichbare Basis zu schaffen und den Wert ihrer Ware festzulegen. Doch was bedeutet es für den europäischen Markt, wenn die amerikanische Zentralbank sich entscheidet ihre Nullzinspolitik weiter zu führen? Mit der internationalen Finanzkrise in 2008 hat sich der Leitzins in den USA gegen 0% bewegt. Nur langsam hat sich die Federal Reserve (amerikanische Zentralbank auch „Fed“ genannt) dazu bewegen können Zinsen wieder anzuheben. Nachdem sich 2019 der Zins halbwegs erholt hatte, ist er seither wieder in einer raschen Talfahrt. Nun erneut bei 0% angekommen, erwarten Anleger, dass die USA wohl an ihrer aktuellen Strategie festhalten werden. Ein Leitzins bei 0% bedeutet eine starke Inflation. Eine Entwertung des Dollars gegenüber anderer Währungen. Unter anderem auch gegenüber dem Euro. Da europäische Händler zwar in Euro rechnen, der internationale Handel allerdings in Dollar betrieben wird, werden die Preise hierzulande günstiger wenn der Dollar an Wert verliert. Sollte es sich also bewahrheiten, dass die Federal Reserve an ihrer bisherigen Strategie festhält, wird dies die Ölpreise stützen. Denn obwohl die Preise im ersten Augenblick für Händler hierzulande günstiger wären, würde der schwache Dollar die Nachfrage ankurbeln. Somit würde man die Ursache des Preiseinbruchs bekämpfen und erneut Interesse am Rohöl generieren.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.