↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 27.07.2020 um ca. € -0,21 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,21 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,66 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.400-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,10 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.07.20 46,66 € pro 100 Ltr. 1.400,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,21 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,22 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Wochenende weiter über der Marke von 41 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,10 US-Dollar. Das waren -0,19 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 41,29 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA erwägen Konjunkturspritze
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte

Marktlage
Die USA sind nach wie vor der größte Ölverbraucher der Welt, weshalb Veränderungen bei den US-Ölbeständen oder der Nachfrage im Land oft eine unmittelbare Wirkung auf die globalen Ölpreise haben. Die Bestandszahlen zur vergangenen Woche zeigen nun, dass die Corona-Krise in den USA durch die vielen neuen Beschränkungsmaßnahmen wieder an Einfluss gewinnt. Die USA sind inzwischen das Land mit den höchsten Infektionszahlen und vor allem die bevölkerungsreichen südlichen Bundesstaaten haben die Ausbreitung des Virus nach wie vor nicht unter Kontrolle. Viele der eigentlich schon aufgehobenen Lockdownmaßnahmen wurden inzwischen wieder eingeführt und so bleibt auch das Verkehrs- und Reiseaufkommen in den USA geringer, als es zu dieser Jahreszeit sonst üblich wäre. Die zuletzt vom US-Energieministerium veröffentlichten wöchentlichen Daten zu Ölbeständen, Ölproduktion und Nachfrage zeigen dies ziemlich eindeutig. Nicht nur sind die Gesamtbestände an Rohöl sowie Ölprodukten wie Benzin oder Heizöl erneut angestiegen, auch die Nachfrage nach Ölprodukten hat nachgelassen. Während das bei Heizöl im Sommer nicht ungewöhnlich ist, sollte sie bei Benzin während der Fahrsaison eigentlich viel höher sein. Die Befürchtungen der Marktteilnehmer scheinen sich nun zu bewahrheiten, dass die Auswirkungen der neuen Lockdownmaßnahmen sich direkt auf die Nachfrageerholung auswirken. Zwar wird es wohl nicht mehr zu einem Einbruch wie im Frühjahr kommen, weil die Beschränkungen wahrscheinlich regional begrenzt bleiben werden und somit eine neue wirtschaftliche Lahmlegung vermieden werden kann, doch auch die regionalen Lockdowns reichen offenbar aus, um sich spürbar auf den Ölbedarf und die Vorräte auszuwirken. In Europa ist die Gefahr neuer Lockdowns deutlich geringer, weil in den meisten Ländern die Ausbreitung des Virus gut unter Kontrolle ist. Doch für die weltweiten Ölpreise ist die Entwicklung in Ländern mit hohem Ölbedarf, wie den USA oder auch Indien – wo die Infektionszahlen ebenfalls täglich steigen – besonders von Bedeutung. Für die globalen Ölmärkte ist nach den gestrigen US-Bestandsdaten klar, dass die Corona-Krise auch für die Ölpreise noch lange nicht vorbei ist.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.