↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 24.07.2020 um ca. € -0,66 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,66 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,87 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.406,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,16 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
24.07.20 46,87 € pro 100 Ltr. 1.406,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,66 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,83 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 41 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,42 US-Dollar. Das waren +0,35 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 41,07 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA erwägen Konjunkturspritze
+ Finanzmärkte reagieren euphorisch auf möglichen Imfpstoff
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter
- EU-Parlament verlangt Änderungen am Hilfspaket
- Zunahme von Rohölbeständen in den USA gem. API
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte

Marktlage
Die diplomatischen Spannungen zwischen den USA und China nehmen täglich zu. Seit Monaten schon geht es mit den Beziehungen der beiden Länder bergab, zuletzt entzündete sich der Streit an der Schließung einer chinesischen Botschaft in den USA, die von chinesischer Seite nicht unbeantwortet blieb. Doch eine Eskalation zwischen Washington und Peking birgt viel größere Gefahren als die Schließung einiger Konsulate. China und die USA sind die beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Damit wirken sich auch die Handelsbeziehungen der beiden Länder stärker auf den Rest der Welt aus, als es sonst der Fall wäre. Dies hatte sich eindrücklich im vergangenen Jahr gezeigt, als ein regelrechter Handelskrieg zwischen Washington und Peking zu immer neuen Strafzöllen in beide Richtungen führte. Die Ölpreise bekamen dies ebenfalls zu spüren und gaben immer wieder nach, denn die milliardenschweren Sanktionen belasteten das Wirtschaftswachstum in China – und somit auch den Ölverbrauch des Landes. Nach monatelangen zähen Verhandlungen gelang dann Anfang des Jahres eine Einigung. Washington und Peking unterzeichneten die „Phase 1“ eines Abkommens, das die Handelsbeziehungen zumindest teilweise regeln sollte. Doch mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie kommt das Handelsabkommen immer mehr ins Wanken. Schon allein deshalb, weil ein Teil des Deals vorsah, dass China deutlich mehr US-Güter importieren muss. Ob dies nach dem konjunkturellen Einbruch durch Covid19 überhaupt möglich ist, scheint fraglich. Hinzu kommt, dass auch die diplomatischen Beziehungen immer stärker belastet sind. Ob es die Vorwürfe aus Amerika sind, China habe den Ausbruch der Epidemie vertuscht, oder das heftig kritisierte Hongkonger „Sicherheitsgesetz“, mit dem China die Sonderverwaltungszone belegte, die Auseinandersetzung spitzt sich immer weiter zu. Mit der Schließung der chinesischen Botschaft in Houston, Texas, und der daraufhin angeordneten Schließung der US-Botschaft im chinesichen Chengdu sinkt die Hoffnung auf diplomatische Lösungen im Streit zwischen den beiden Parteien.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.