↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 22.07.2020 um ca. € +0,29 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,29 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,64 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.429,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,25 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.07.20 47,64 € pro 100 Ltr. 1.429,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,29 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag in einem bullishen Umfeld mit hoffnungsvollen Meldungen über einen möglichen Impfstoff um +1,11 US-Dollar je Barrel auf die Marke von fast 42 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,39 US-Dollar. Das waren -0,53 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 41,92 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Finanzmärkte reagieren euphorisch auf möglichen Imfpstoff
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Rohölbeständen in den USA gem. API
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- Spannungen zwischen China und den USA nehmen zu
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte

Marktlage
Die Volksrepublik China gilt als der zweitgrößte Konsument und größte Importeur von Rohöl auf der Welt. Als zu Jahresanfang die Coronapandemie an Fahrt aufgenommen hat, Industrie und Reiseverkehr runtergefahren wurden und folglich die Rohölpreise an den Börsen eingebrochen sind, haben chinesiche Händler zugeschlagen. Doch nun dreht sich der Spieß um. Die Volksrepublik ist mit der raschen Industrialisierung zum zweitgrößten Rohölkonsumenten der Welt aufgestiegen. Obwohl das Land ein bedeutender Erdölproduzent ist, ist es in der 90er Jahren zum Nettoimporteur geworden. Im Laufe der 2000er wurden sogar die USA als weltweit größter Konsument ausländischen Öls abgelöst. Um den riesigen Energiebedarf zu decken, bedient man sich vorwiegend an den Produkten der OPEC (Vereinigung erdölexportierender Länder). Circa 55% des gesamten Erdölimports wird von dem Kartell gedeckt. Als im Frühjahr ein Preiskampf zwischen Saudi-Arabien und Russland entfachte, wurden Unmengen von Rohöl gekauft und eingelagert. Nun da die chinesische Regierung die erste Welle der Coronaausbreitung unter Kontrolle bekommen hat und auch die zweite Welle rigoros bekämpft wird, steigen die Handelspreise für Rohöl an den Börsen. Es wird finanziell tatsächlich sehr interessant für chinesische Händler das im Frühjahr gekaufte Rohöl wieder zu exportieren und Gewinne mitzunehmen aus dem Handel.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.

16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.