↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 24.11.2020 um ca. € +0,64 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,64 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,37 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.391,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,92 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen Tank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte bald zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
24.11.20 | 46,37 € pro 100 Ltr. | 1.391,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,64 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +0,64 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 43 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag setzt der Ölpreis den aktuellen Aufwärtstrend fort und notiert der Ölpreis etwas fester und weiter über der Marke von insgesamt 43 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 43,47 US-Dollar. Das waren +0,41 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 43,06 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Wahlkommission erklärt Biden offiziell zum Sieger
+ Drei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution
+ Houthi Rebellen verüben Anschläge auf saudische Ölinfrastruktur
+ USA verhandeln über neues Konjunkturpaket
+ Sinkende Schieferölproduktion in den USA
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Neue Lockdowns treten in den USA in Kraft
- Öltankläger in den USA füllen sich wieder
- Vereinigte Arabische Emirate erötern möglichen Austritt aus der OPEC
- Norwegische Produktionskapazität steigt an
- Bearishe Lagerbestandsdaten in den USA gem. DOE
- Bearische Monatsreports von OPEC und IEA
- Libyen Ölproduktion übersteigt 1 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft
Marktlage
Am Montag wurde in Saudi-Arabien eine Raffinerieanlage des Staatskonzerns Aramco von einer Rakete beschossen. Per Twitter bekannten sich die Huthi-Rebellen, welche seit Jahren einen blutigen Krieg im Jemen führen, zu dem Anschlag. Es war nicht ihr erster Anschlag auf saudische Ölanlagen vom Jemen aus. Der Raketenangriff hat sich offenbar am Montag Morgen ereignet und hatte die Raffienie in der Küstenstadt Jeddah im Westen des Landes zum Ziel. Erst am Abend bestätigte Saudi-Arabien den Angriff und gab an, dass das aus dem Anschlag resultierende Feuer schnell gelöscht werden konnte und es keine Toten oder Verletzten gegeben habe. Einer von insgesamt 13 Lagertanks der Anlage weise jedoch schwere Schäden auf. Die Betreibergesellschaft Aramco, einer der größten Ölkonzerne der Welt, beeilte sich außerdem zu bestätigen, dass es nicht zu Ausfällen bei der Ölversorgung kommen werde. Die saudische Regierung verurteilte den Angriff und sagte, dass „Akte des Terrorismus und der Sabotage, die gegen wichtige Anlagen verübt werden, […] auf die Sicherheit und Stabilität der Energieversorgung der Welt“ abzielten. Saudi-Arabien ist einer der größten und wichtigsten Ölproduzenten der Welt. Angriffe auf Ölanlagen im Land sollen entsprechend nicht unbedingt hohe Opferzahlen hervorrufen sondern vor allem die Ölversorgung lahmlegen. Dies hat je nach Größe des Schadens dann durchaus Folgen für die globalen Ölmärkte, da Ausfälle bei einem Hauptakteur wie Saudi-Arabien sich sofort auf die Ölpreise auswirken. Im September hatten die Huthi-Rebellen zuletzt einen großen Angriff auf saudische Ölanlagen gestartet. Damals hatten sie die Ölanlagen in Abqaiq und Khurais ins Visier genommen und so große Schäden verursacht, dass die Ölproduktion des Landes kurzzeitig um mehr als die Hälfte sank. Die Ölpreise schossen in der Folge deutlich in die Höhe. Der jüngste Raketenangriff verlief vergleichsweise harmlos, kann aber dennoch die Ölpreise an den Börsen stützen. Gemeinsam mit den vielen guten Impfstoffnachrichten, die sich ebenfalls preissteigernd auswirken, steigen damit auch die Heizölpreise im Bundesgebiet.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.