↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 23.11.2020 um ca. € +0,52 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,52 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 45,73 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.372,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,93 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen Tank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte bald zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
23.11.20 | 45,73 € pro 100 Ltr. | 1.372,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,52 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,68 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 42 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag setzt der Ölpreis im Umfeld einer Impfstoff-Euphorie seinen Aufwärtstrend fort und notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 43 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 43,14 US-Dollar. Das waren +0,72 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 42,42 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Zwei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution
+ Houthi Rebellen verüben Anschläge auf saudische Ölinfrastruktur
+ USA verhandeln über neues Konjunkturpaket
+ Sinkende Schieferölproduktion in den USA
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Neue Lockdowns treten in den USA in Kraft
- Tankläger in den USA füllen sich wieder
- Vereinigte Arabische Emirate erötern möglichen Austritt aus der OPEC
- Norwegische Produktionskapazität steigt an
- Bearishe Lagerbestandsdaten in den USA gem. DOE
- Bearische Monatsreports von OPEC und IEA
- Libyen Ölproduktion übersteigt 1 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft
Marktlage
Zuletzt häuften sich die positiven Meldungen zu Impfstoffen gegen das Corona-Virus. Mehrere Unternehmen, darunter auch das Mainzer Biotechnologieunternehmen BioNTech, meldeten in den vergangenen Wochen enorm hohe Wirksamkeiten für ihre Impfstoffkandidaten. Diese befinden sich zur Zeit in beschleunigten Zulassungsverfahren und könnten dann noch dieses Jahr den ersten Patienten verabreicht werden. In Zeiten stetig steigender Fallzahlen und Lockdowns immerhin ein Licht am Ende des Tunnels. Ende letzter Woche wurde bei der US-Arzneimittelbehörde die Notfallzulassung des Impfstoffs von BioNTech und seinem US-Partner Pfizer beantragt. Der leitende wissenschaftliche Berater der Corona-Taskforce der US-Regierung, Dr. Moncef Slaoui, hält es für möglich, dass der Impfstoff bis Mitte Dezember zugelassen wird. Schon zwei bis drei Tage später könnten dann bereits die ersten Personen geimpft werden, so Slaoui. Sobald die Zulassung vorliege, werde die US-Seuchenbehörde CDC zusammen mit einem Beratungsgremium Empfehlungen aussprechen, wer den Impfstoff zuerst erhalten solle, gab der Experte an. Auch in Deutschland könnte es schneller gehen als man bisher dachte, so hofft unter anderem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen“, meint der CDU-Politiker. Er habe die Länder gebeten, die Impfzentren bis Mitte Dezember für den Einsatz vorzubereiten. Das scheine zu klappen. An den Ölbörsen macht sich Hoffnung breit, dass die baldigen Impfungen für eine schnelle Normalisierung der Konjunktur sorgen werden. In den letzten Wochen war die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten durch die vielen neuen Lockdowns und Beschränkungsmaßnahmen wieder deutlich ins Wanken geraten. Im Frühjahr hatte das plötzliche Wegbrechen der Nachfrage für einen massiven Preiseinbruch gesorgt, von dem sich die Ölbörsen längst noch nicht erholt hatten, auch wenn die Preise sich im Sommer zumindest stabilisiert hatten. Mit wirksamen Impfstoffen und der Aussicht auf die Rückkehr der Normalität in absehbarer Zeit steigt die Stimmung bei den Anlegern und die Marktteilnehmer sind bereit, trotz der aktuell noch sehr präsenten Corona-Pandemie dennoch auf steigende Preise zu setzten. Damit machen die börsengehandelten Rohölpreise zum heutigen Wochenbeginn einen Satz nach oben, der auch im Inland für Preiszuschläge bei Heizöl sorgt.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.