↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 18.11.2020 um ca. € +0,35 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,35 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 44,74 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.342,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,01 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
18.11.20 | 44,74 € pro 100 Ltr. | 1.342,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,35 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Dienstag nahezu unverändert über der Marke von 41 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Plus in Höhe von +0,09 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,74 US-Dollar. Das waren +0,31 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 41,43 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Raffinieren in China verarbeiten auf Rekordniveau
+ Biden will landesweiten Lockdown in den USA vermeiden
+ Saudi-Arabien favorisiert Verschärfung der Quote
+ OPEC+ thematisiert stärkere Förderkurzungen
+ Saudi-Arbabien und Rußland mahnen OPEC zur Quotentreue
+ Zweiter wirksamer Impfstoff gegen Corona fertiggestellt
+ Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um +10 Anlagen angestiegen
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearische Monatsreports von OPEC und IEA
- Libyen Ölproduktion auf über 1 Mio. Barrel pro Tag angestiegen
- Coronazahlen steigen rasant an; Lockdowns treten in Kraft
Marktlage
Erneut haben Nachrichten zu einem wirksamen Covid-19 Impfstoff für gute Stimmung gesorgt. Diesmal kamen sie vom US-Unternehmen Moderna, deren Impfstoffkandidat in Testreihen eine Wirksamkeit von über 94 Prozent aufwies. Die neue Hoffnung auf ein nahes Ende der Corona-Pandemie gab auch den Ölpreisen Aufwind. Eine Rallye wie letzte Woche, als Pfizer und Biontech eine neunzigprozentige Wirksamkeit ihres Impfstoffes meldeten, blieb aber aus. Moderna plant, in den nächsten Wochen ein beschleunigtes Zulassungsverfahren in den USA zu beantragen, so dass schon bis Ende des Jahres 20 Millionen Impfdosen in den Vereinigten Staaten verteilt werden könnten. Auch die europäische Union ist offenbar in Verhandlungen mit dem Konzern. Im kommenden Jahr will Moderna bis zu eine Milliarde Dosen herstellen. Biontech und Pfizer rechnen damit, bis Ende 2020 etwa 50 Millionen Impfdosen zur Verfügung zu haben. Der Vorteil des Impfstoffes von Moderna gegenüber dem von der deutschen Firma Biontech entwickelten, ist die Tatsache, dass er nicht so stark gekühlt werden muss, um haltbar zu sein. So kann ersterer im Kühlschrank aufbewahrt werden, während letzterer auf -70° Celsius heruntergekühlt werden muss. Die hohe Wirksamkeit ist jedoch ein Pluspunkt für beide Präparate. So sagte der US-Immunologe und Corona-Experte Anthony Fauci dem Nachrichtensender CNN gegenüber: „Besser wird es nicht – 94,5 Prozent sind wirklich hervorragend.“ Er erinnerte aber gleichzeitig auch daran, dass es bis in den Sommer dauern könne, bis ein weitreichender Impfschutz erreicht sei. An den Ölbörsen dürfte manch ein Händler eine Art Déjà-vu gehabt haben, denn schon in der Vorwoche waren die Ölpreise mit der Meldung über einen hochwirksamen Corona-Impfstoff in die Höhe geschnellt. So passierte es auch gestern, allerdings blieb die Euphorie diesmal nicht so lange erhalten. Den Marktteilnehmern ist inzwischen klar, dass das Ende der Pandemie noch lange nicht erreicht ist. Bis der Impfstoff dazu führt, dass tatsächlich das „normale“ Leben auf der ganzen Welt wieder hergestellt werden kann, wird es mehrere Monate dauern. Die Probleme an den Ölbörsen bleiben bis dahin bestehen. So sinkt durch immer mehr immer striktere Lockdowns die Nachfrage nach Brennstoffen wieder, während gleichzeitig die Ölproduktion weltweit zunimmt. Dennoch ist ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen, welches die Ölpreise auch heute erst einmal stützt.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.