↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 13.10.2020 um ca. € -0,35 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,35 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 43,58 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.307,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,69/ Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
13.10.20 43,58 € pro 100 Ltr. 1.307,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,35 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um -1,17 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 39 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester bei der Marke von rund 40 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 39,98 US-Dollar. Das waren +0,55 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 39,43 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudi-Arabien erwägt Verlängerung der Förderkürzung
+ Vereinigte Arabische Emirate kürzen Fördermenge


Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Streik von Ölarbeitern in Norwegen beendet
- Ölproduktion im Golf von Mexiko fährt wieder hoch
- Libyen produziert wieder Öl
- Bearisher EIA Monatsreport
- Sinkende Auslastung von Raffinerien weltweit
- Irak exportiert im Oktober mehr Öl

Marktlage
In der vergangenen Woche hatten ein Hurrikan im Golf von Mexiko und Streiks in der norwegischen Ölindustrie für Preisanstiege gesorgt. Nach Abziehen des Sturmes und einer Einigung in Norwegen dürften sich die Zeichen in der neuen Woche allerdings wieder umkehren. In diesem Jahr herrscht eine außergewöhnlich starke Hurrikanaktivität über dem Atlantik und so war Sturm Delta schon der 28. Sturm, der in den Golf von Mexiko einzog. Am Freitag traf er mit hoher Geschwindigkeit auf die Küste von Louisiana und zog dann im Verlauf des Wochenendes in nordöstliche Richtung über US-Festland ab. Da sich vor und an der Küste von Texas und Louisiana ein Großteil der US-Ölanlagen wie etwa Ölbohrinseln, Verladehäfen und Raffinerien befinden, sind Hurrikane in dieser Region immer ein Faktor, der sich auf die Ölproduktion auswirkt. Am Wochenende meldete das amerikanische Bureau of Safety and Environmental Enforcement (BSEE), dass die Produktion im und am Golf von Mexiko zu über 90 Prozent gedrosselt war. Da die Schäden an den Anlagen allerdings verhältnismäßig gering geblieben sind und die Drosselung eher mit präventiven Evakuierungen und Abschaltungen zusammenhängt, dürfte die Wiederinbetriebnahme in dieser Woche recht schnell von statten gehen. Der preissteigernde Effekt, den die Abschaltungen in der vergangenen Woche hatten, dürfte damit in dieser Woche seine Wirkung verlieren. Der Streik in der norwegischen Ölindustrie ist am Wochenende beendet worden. Seit Anfang des Monats hatten zahlreiche Ölarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, um bessere Arbeitsbedingungen herbeizuführen. Nun hat man sich nach mehreren Schlichtungsversuchen offenbar geeinigt. Damit bleiben die Produktionsausfälle, die durch die Maßnahme verursacht wurden, auf täglich etwa 330.000 Barrel (à 159 Liter) Öläquivalent begrenzt. Mit der Einigung der Gewerkschaft und der Norwegian Oil and Gas Association (NOG) auf Lohnerhöhungen und Provisionen für Personal, konnte verhindert werden, dass der Produktionsbetrieb am gigantischen Johan Sverdrup Ölfeld auf Eis gelegt werden muss. Das Ölfeld gilt als eines der größten Ölvorkommen in Europa. Nach dem Ende des Streiks wird auch die Ölförderung in Norwegen schnell wieder ein normales Niveau erreichen. Somit fällt für die Ölpreise ein weiterer stützender Faktor weg, was in dieser Woche durchaus wieder zu Preissenkungen führen könnte.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.

14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.