↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 12.10.2020 um ca. € -0,52 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,52 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 43,93 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.318,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,72 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
12.10.20 | 43,93 € pro 100 Ltr. | 1.318,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,52 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -0,59 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 40 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 39 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 39,38 US-Dollar. Das waren -1,22 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 40,60 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudi-Arabien erwägt Verlängerung der Förderkürzung
+ Wirbelstürme im Golf von Mexiko führen zu 92% Rückgang der Ölproduktion
+ Vereinigte Arabische Emirate kürzen Fördermenge
+ Streik von Ölarbeitern in Norwegen ausgeweitet / Produktionsrückgang -330.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher EIA Monatsreport
- Sinkende Auslastung von Raffinerien weltweit
- Irak exportiert im Oktober mehr Öl
Marktlage
Abseits der täglichen Berichterstattung und den erneut stark ansteigenden Fallzahlen im Zuge der Coronapandemie, müssen Händler weitere unsichere Faktoren im Blick haben. So auch die aktuellen Streiks in den norwegischen Ölfeldern und den aktuellen Hurrikan im Golf von Mexiko – Delta. Auch politische Faktoren mischen den Markt erneut auf. Aus grundlegend unterschiedlichen Gründen, wird derzeit die Produktion in den Offshore-Anlagen der USA und Norwegen heruntergefahren. Während in den USA der Hurrikan Delta – ein Hurrikan der Stufe 3 – heute auf das Herz der Ölproduktion im Golf von Mexiko trifft, ist die Ölförderung in Norwegen durch Streiks bedroht. Sturmbedingt wurde bereits ca. 92% der Ölproduktion im Golf heruntergefahren. Ein herber Schlag für die Betreiber, denn immerhin handelt es sich hierbei um in etwa 1,7 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) pro Tag. Umgerechnet über 270 Millionen Liter. Man rechnet damit, dass der Sturm heute schon auf das Küstengebiet trifft. Wie gravierend der Schaden an den Anlagen ausfällt, Schaden wird sich erst im Nachhinein ermitteln lassen. Auch die europäische Rohölsorte Brent hat es derzeit nicht leicht. Das in der Nordsee geförderte Erdöl, wird wohl oder übel unter dem Meer bleiben müssen, sollten sich Gewerkschaften und Plattformbetreiber nicht einigen können. Mittlerweile rechnet man mit Produktionseinbußen von über 400.000 Barrel Rohöl pro Tag. Sturm und Streik verknappen beide das Angebot und stützen aktuell die Marktpreise. Nachdem erst Mitte der Woche der amerikanische Präsident angekündigt hatte, das geplante Konjunkturpaket zur Förderung der amerikanischen Wirtschaft, ad acta zu legen, wird heute von einer Kehrtwende berichtet. So soll angeblich der amerikanische Finanzminister Steve Mnuchin, die Anführerin der Demokraten im Parlament kontaktiert und angekündigt haben, dass man nun erneut Interesse an einer parteiübergreifenden Einigung hätte. Sollte es zum Konsens kommen, dürfte das die amerikanische Wirtschaft allgemein und die Nachfrage nach Brenn- und Treibstoffen erneut stützen, was auch festere Preise nach sich zieht.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.