↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.10.2020 um ca. € +0,64 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +0,64 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 44,45 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.334,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,79 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
10.10.20 | 44,45 € pro 100 Ltr. | 1.334,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,64 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +1,24 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 41 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis nur etwas leichter bei der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,07 US-Dollar. Das waren nur -0,12 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 41,19 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Wirbelstürme im Golf von Mexiko sorgen für 80% Rückgang der Ölproduktion
+ Vereinigte Arabische Emirate kürzen Fördermenge
+ Streik von Ölarbeitern in Norwegen ausgeweitet / Produktionsrückgang -330.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudi Arabien exportiert wieder mehr Öl
- Ölproduktion in Rußland und Saudi-Arabien angestiegen
- Sinkende Auslastung von Raffinerien weltweit
- Irak exportiert im Oktober mehr Öl
Marktlage
Die Energy Information Administration (EIA – Die amerikanisch Administration für Energieinformation) ist die wichtigste Agentur für die Sammlung, Verarbeitung und Verbreitung von Energieinformation in den USA. Als Teil des Energieministeriums der USA, hat die Administration die Aufgabe Daten zu u.a. fossilen, erneuerbaren und nuklearen Energieträgern zu verarbeiten. Als im Frühjahr die Coronapandemie auch in den USA an Fahrt aufgenommen hat, war es schwer einzuschätzen, wie lange das Virus das Marktgeschehen in den USA im Griff haben würde. Prognosen zur weltweiten Ölnachfrage für 2020 und zur Nachfrageerholung in 2021 waren nur sehr schwammig. Nun können sich Behörden allerdings ein besseres Bild der Situation verschaffen. Im aktuellen Monatsbericht der EIA, in dem die Förderung von Erdöl und die Nachfrage aus dem Jahr 2019 mit Prognosen für 2020 und 2021 gegenübergestellt werden, mussten erneut Korrekturen nach unten vorgenommen werden. So rechnete man bisher mit einem durchschnittlichen globalen Erdölverbrauch im Jahr 2020 von ca. 93,07 Millionen Barrel am Tag (á 159 Liter). Im neuesten Bericht wurde diese Erwartung um 230.000 Barrel pro Tag nach unten korrigiert (immerhin 36,5 Millionen Liter pro Tag). Auch insgesamt sollen im aktuellen Kalenderjahr über 8,5 Millionen Barrel pro Tag weniger nachgefragt werden.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.