↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 08.10.2020 um ca. € +0,02 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,02 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 43,82 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.314,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,81 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
08.10.20 | 43,82 € pro 100 Ltr. | 1.314,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,02 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um -0,72 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 39 US-Dollar gefallen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas fester und wieder oberhalb der Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,31 US-Dollar. Das waren +0,36 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 39,95 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Wirbelstürme im Golf von Mexiko sorgen für 80% Rückgang der Ölproduktion
+ Vereinigte Arabische Emirate kürzen Fördermenge
+ Streik von Ölarbeitern in Norwegen ausgeweitet / Produktionsrückgang -330.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudi Arabien exportiert wieder mehr Öl
- Ölproduktion in Rußland und Saudi-Arabien angestiegen
- Sinkende Auslastung von Raffinerien weltweit
- Irak exportiert im Oktober mehr Öl
Marktlage
Auch wenn das Marktgeschehen aktuell von der noch anhaltenden Coronapandemie dominiert wird, spielen noch einige andere Faktoren in Preisfindung eine große Rolle. So auch die jährliche Hurrikan Saison im Golf von Mexiko. Die Region gilt als wichtiger Teil der amerikanischen Erdölindustrie mit seinen zahlreichen Offshore-Anlagen. Die Unterbrechung von Produktion kann daher große Folgen für den Marktpreis haben. Noch nicht lange ist es her, da ist der Vorgänger des neusten Hurrikans Delta – nämlich und Beta – über die Offshore-Anlagen im Golf von Mexiko hergezogen. Man befürchtete schon, dass der Tropensturm Gamma (eigentlich der dritte Sturm im aktuellen Namensgespann) Richtung Norden abdreht und von Mexiko aus in Richtung Ölfelder zieht. Nun hat dieser allerdings die Yucatan-Halbinsel ins Visier genommen und man rechnet nicht mehr mit einer nördlichen Kurskorrektur. Doch Delta birgt weitaus größeres Zerstörungspotenzial in sich. Zwar aktuell noch ein Hurrikan der Kategorie 1, so rechnet man aber bereits Donnerstag damit, dass er an Intensität stark zunimmt und sich zu einem Hurrikan der Kategorie 3 – mit Windgeschwindigkeiten von zwischen 178 – 208 km/h – entwickelt. Aus Vorsicht haben BP und BHP bereits zahlreiche Anlagen evakuiert und fahren ihre Produktion runter. Wenngleich noch andere Produzenten mit Schutzmaßnahmen abwarten um Deltas Kurs besser einschätzen zu können, haben bereits jetzt die Ölpreise ein deutliches sturmbedingtes Aufwärtspotenzial.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.