↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 23.09.2020 um ca. € -0,20 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: nur 2-4 Werktage
Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,20 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 42,11 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.263,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,27 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
23.09.20 | 42,11 € pro 100 Ltr. | 1.263,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,20 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +0,49 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte zum Tagesende weiter über der Marke von 39 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 39 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 39,49 US-Dollar. Das waren -0,31 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 39,80 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Tropensturm Beta im Golf von Mexiko beinträchtigt Ölförderung
+ Positive Konjunkturaussichten für EU, China und USA
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Venezuela und der Iran umgehen US-Sanktionen
- Bearishe Monatsreports von IEA, OPEC und EIA
- Iran erhöht Fördermenge
- US-Raffinerien führen Wartungsarbeiten durch
- China nimmt weniger Rohöl ab
Marktlage
Mit den nahenden Wintermonaten steigen auch die Infektionszahlen weltweit wieder rapide an. Vor allem die vielen Neuinfektionen in Europa bereiten dabei Sorge. Denn nachdem man mit den flächendeckenden Lockdowns im Frühjahr die Ausbreitung des Virus gut eindämmen und die Wirtschaft schnell wieder öffnen konnte, wächst nun die Angst vor neuen Beschränkungsmaßnahmen. Die Ölpreise knicken unter dieser Last erneut ein. Der Nachfrageschock vom Frühjahr ist den Marktteilnehmern noch sehr präsent. Mit der globalen Vollbremsung, die die Pandemie mit sich brachte, stürzten auch die Ölpreise auf historische Tiefststände. Zwischenzeitlich wurde amerikanisches Rohöl sogar zu Minuspreisen gehandelt, da die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten schlagartig wegbrach, die Produktion aber zunächst weiterging. Die Ölproduzenten wurden ihre Ware schlicht nicht los und der Lagerraum wurde auf der ganzen Welt knapp und knapper. Mit der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft erholten sich dann auch die Ölpreise wieder, da die Ölnachfrage entsprechend anstieg. Gleichzeitig beschloss die OPEC gemeinsam mit ihren Partnerstaaten (OPEC+) Förderkürzungen in historischem Ausmaß, die der Überversorgung entgegenwirkten und sehr unmittelbare Wirkung zeigten. An den Ölbörsen herrschte zwischenzeitlich viel Optimismus, dass das Schlimmste geschafft und die Corona-Krise bald überwunden sei. Doch nun demonstriert das Virus einmal mehr, dass es nicht einfach verschwindet, sondern die Welt so lange begleiten wird, bis es einen wirksamen Impfstoff gibt. Aktuell sind weltweit 7,5 Millionen Menschen an Covid-19 erkrankt. Knapp 1 Millionen Menschen sind inzwischen an dem Virus gestorben. Experten rechnen damit, dass in den nächsten Wochen – mit den steigenden Infektionszahlen – auch die Todeszahlen wieder steigen werden. Im Lichte dieser beunruhigenden Zahlen steigt auch die Angst, dass es ohne neue Lockdowns und strenge Beschränkungen nicht gehen wird. Auch wenn die Regierungen der meisten Länder betonen, dass sie flächendeckende Lockdowns wie im Frühjahr um jeden Preis verhindern wollen, ziehen doch die ersten Regierungen ihre Maßnahmen wieder deutlich an. Neue Grenzschließungen werden mit der stetig wachsenden Zahl von Risikogebieten ebenfalls wieder wahrscheinlicher.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.