↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 18.09.2020 um ca. € +1,22 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +1,22 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 43,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.295,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,43 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
18.09.20 | 43,18 € pro 100 Ltr. | 1.295,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,22 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +0,81 US-Dollar je Barrel über die Marke von knapp 41 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,13 US-Dollar. Das waren +0,16 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 40,97 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Nächstes Tiefdruckgebiet im Golf von Mexiko könnte sich zum Hurrikan entwickeln
+ US-Notenbank lässt Zinsen bis Ende 2023 unverändert
+ Positive Konjunkturaussichten für EU, China und USA
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Hurrikan führt zu Nachragerückgang in den USA
- Bearishe Monatsreports von IEA, OPC und EIA
- Vereinigte Arabische Emirate produziert mehr als mit OPEC+ vereinbart
- Iran erhöht Fördermenge
- Russische Notenbank hält Ölpreisrutsch auf 25 US-Dollar für möglich
- USA und China verschärfen die Töne im Handelskonflikt
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- China nimmt weniger Rohöl ab
Marktlage
Händler haben nach den gestrigen Bestandsmeldungen des DOE (Department of Energy – Das amerikanische Energieministerium) nachgegeben. Zwar sind die Rohölbestände rückläufig, was für steigende Marktpreise sprechen würde, so ist die Höhe der Abbauten enttäuschend. Hinzu kommt auch die gegenteilige Meldung Seitens privater Ölverbände, was Händler weiter verunsichert hat. Neben dem DOE ist das API (American Petroleum Institute – der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA) ein Lieferant für Bestandsmeldungen für Rohöl und Treibstoffe in den USA. So werden auch die wöchentlichen Meldungen seitens des privaten Verbands genutzt um die Marktsituation einzuschätzen. Zwar wurden von beiden Stellen Bestandsabbauten in den landesweiten Rohöllagern vermeldet, so wurde laut offiziellen Regierungszahlen nicht einmal halb so viel aus den Tanks gezogen, wie es das API noch in Aussicht gestellt hat. Dies hat der Stimmung an den amerikanischen und europäischen Ölmärkten einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Besonders bei den Destillaten wie Diesel, Heizöl und Kerosin waren die Meldungen stark gegenläufig. So wurde noch am Tag vorher durch das API ein Abbau von ca. 1,1 Millionen Barrel (á 159 Liter) aus den Beständen vermeldet. Laut DOE wurden landesweit allerdings ca. 3,5 Millionen Barrel in die Lager eingespeist. Diese Faktoren bewirkten, dass nach Veröffentlichung der wöchentlichen Bestandszahlen, die Rohölpreise sowohl in den USA als auch an den europäischen Handelsplätzen sich nach unten orientierten.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.