↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 17.09.2020 um ca. € +0,06 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,06 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 41,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.259,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,46 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
17.09.20 41,96 € pro 100 Ltr. 1.259,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch im Umfeld von gefallenen Lagerbeständen und Hurrikan Sally in den USA um +1,88 US-Dollar je Barrel über die Marke von 40 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 39 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 39,45 US-Dollar. Das waren -0,71 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 40,16 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Notenbank lässt Zinsen bis Ende 2023 unverändert
+ Abnhame von Lagerbeständen in den USA gem. API
+ Positive Konjunkturaussichten für EU, China und USA
+ Hurrikan Sally führt zu 28% Produktionsausfällen im Golf von Mexiko

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Hurrikan führt zu Nachragerückgang in den USA
- Bearishe Monatsreports von IEA, OPC und EIA
- Vereinigte Arabische Emirate produziert mehr als mit OPEC+ vereinbart
- Iran erhöht Fördermenge
- Russische Notenbank hält Ölpreisrutsch auf 25 US-Dollar für möglich
- USA und China verschärfen die Töne im Handelskonflikt
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- China nimmt weniger Rohöl ab

Marktlage
Derzeit laufen einige Faktoren zusammen, die einzeln betrachtet einen stärkeren Einfluss auf Marktpreise hätten. Doch in Kombination, gibt der Markt Händlern keine klare Richtung, wo sich der Preis hinbewegen soll. Ein Hurrikan bedroht die Golfküste der USA, die OPEC (Vereinigung von erdölexportierenden Ländern) glaubt an eine langsamere Erholung der Nachfrage und Händler handeln nur zögerlich. Die OPEC hat am 14. September ihren monatlichen Bericht zur Lage der Erdölnachfrage veröffentlicht. Hierin wird die aktuelle Situation bewertet und eine Aussicht über die zukünftige Entwicklung gegeben. Aufgrund der Coronapandemie wird erwartet, dass die globale Erdölnachfrage im Jahr 2020 um knapp. 9,5 Millionen Barrel (á 159 Liter) am Tag, im Vergleich zu 2019, geschrumpft ist. Die neuste Analyse wurde sogar um 0,4 Millionen Barrel am Tag nach unten korrigiert. Also sieht das Kartell den Markt in einer noch schwierigeren Lage als bisher. Hinzu kommt, dass die Nachfrageerholung im Jahr 2021 ebenfalls langsamer als zuvor erwartet wird. Zwar wird durch Produktionskürzungen versucht Preise künstlich zu stützen, so scheint es nicht im erhofften Maß zu greifen. Der jüngste im Golf von Mexiko befindliche Hurrikan „Sally“, hat sich mittlerweile zum Hurrikan der Stufe 2 ausgebildet. Für gewöhnlich haben diese Stürme einen preissteigernden Effekt. Ölplattformen müssen evakuiert werden, das Angebot wird geringer und zieht folglich einen Preisanstieg nach sich. Sally stützt auch Marktpreise, doch kämpft dieser Effekt derzeit gegen die eher pessimistischen Aussichten bezüglich der Nachfrageerholung an. So verlieren beide Meldungen deutlich an Kraft. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sobald der Hurrikan auf Land trifft, er relativ schnell an Kraft verlieren wird und die USA können ihre Förderaktivität im Golf von Mexiko wieder aufnehmen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.

14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.