↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 11.09.2020 um ca. € -0,29 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,129 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 41,67 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.250,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,53 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.09.20 41,67 € pro 100 Ltr. 1.250,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,29 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,75 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 37 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 37 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 37,13 US-Dollar. Das waren -0,17 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 37,30 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Chinas Fünf-Jahresplan läßt auf höhere Nachfrage nach Öl schließen
+ Rußland hält sich an Quotenvorgabe der OPEC+
+ Irak kürzt Ölexporte

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsreport von Energy Information Administration (EIA)
- Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. Department of Energy
- Russische Notenbank hält Ölpreisrutsch auf 25 US-Dollar für möglich
- Hoffnungsschimmer auf schnellen Corona-Impfstoff verpufft
- USA und China verschärfen die Töne im Handelskonflikt
- Saudia-Arabien und VAE senken Ölpreise für Oktober
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- Rußland möchte Produktion hochfahren
- Irak beantragt Ausnahmeregelung der OPEC-Vereinbarung
- China nimmt weniger Rohöl ab

Marktlage
Die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff ist Dank Corona das größte Sorgenkind an den globalen Ölmärkten. Im August hatte sich der Flugverkehr teils deutlich erholt. Dies machte Hoffnung, dass sich die Nachfrage nach Flugtreibstoffen, doch schneller erholen könnte, als erwartet. Daten von flightradar24.com lassen nun jedoch vermuten, dass es sich bei dem Anstieg um ein kurzlebiges Phänomen handeln könnte. Aufgrund von Lockdowns und Reisebeschränkungen brach der Flugverkehr während der Pandemie, gemessen am 7-Tage-Durchschnitt, um bis zu -72,7% ein. Der Tiefststand wurde Mitte April erreicht. Der Durchschnittswert der durchgeführten kommerziellen Flüge lag damals bei knapp 28.000. Im August hatte sich der Flugverkehr zeitweise wieder deutlich erholt. So war beispielsweise für Montag, den 24. August ein Durchschnittswert von 68.916 kommerziellen Flügen gemeldet worden. Die Erholung scheint jedoch größtenteils darauf zurückzuführen, dass die Urlaubssaison doch noch zahlreiche Menschen zu Flugreisen veranlasst hat. Dieser Effekt verfliegt nun offenbar. Für den vergangenen Montag wurde der 7-Tage-Durchschnitt der durchgeführten kommerziellen Flüge nur noch mit 68.125 angegeben. Die tatsächliche Anzahl der Flüge sank gestern auf 62.279, den niedrigsten Stand seit 27. Juli. Im Vergleich zum Ausgangswert vor dem Einbruch ist der Flugverkehr damit wieder um -33,6 % reduziert. Am Montag den 24. August waren es noch -32,8%. Gemessen am damaligen 7-Tage-Durchschnitt nahm das Flugaufkommen mittlerweile wieder um -1,15 Prozent ab. Weniger Flüge bedeutet auch wieder weniger Nachfrage nach Kerosin. Das bekommen wiederum die Raffinerien zu spüren, die den Treibstoff herstellen. Sie müssen ihren Output verringern und somit sinkt die Raffinerienachfrage nach Rohöl. All dies lastet wiederum auf den Ölpreisen, die in den letzten Tagen wieder enorm nachgegeben haben. Wer dachte, dass die Corona-Krise und ihre Auswirkungen inzwischen vorbei wären, wird nun eines Besseren belehrt.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.