↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 14.09.2020 um ca. € +0,06 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,06 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 41,73 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.252,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,58 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
14.09.20 | 41,73 € pro 100 Ltr. | 1.247,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,06 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am Freitag in der vergangenen Handelswoche nahezu unverändert über der Marke von 37 US-Dollar. Gegen Tagesende verabschiedete sich der Ölpreis mit einem hauchdünnen Tagesgewinn in Höhe von nur +0,03 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 37 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 37,18 US-Dollar. Das waren -0,15 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 37,33 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Tropensturm Sally im Golf von Mexiko
+ Chinas Fünf-Jahresplan läßt auf höhere Nachfrage nach Öl schließen
+ Rußland hält sich an Quotenvorgabe der OPEC+
+ Irak kürzt Ölexporte
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsreport von Energy Information Administration (EIA)
- Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. Department of Energy
- Russische Notenbank hält Ölpreisrutsch auf 25 US-Dollar für möglich
- Hoffnungsschimmer auf schnellen Corona-Impfstoff verpufft
- USA und China verschärfen die Töne im Handelskonflikt
- Saudia-Arabien und VAE senken Ölpreise für Oktober
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- Rußland möchte Produktion hochfahren
- Irak beantragt Ausnahmeregelung der OPEC-Vereinbarung
- China nimmt weniger Rohöl ab
Marktlage
Die atlantische Hurrikan-Saison in den USA beginnt traditionell mit dem 1. Juni und endet offiziell am 30. November diesen Jahres. In dieser Zeit brauen sich vor der Westküste Afrikas Tiefdruckgebiete zusammen, die sich dann in Richtung Karibik fortbewegen. Nun steht der nächste potenzielle Hurrikan im Golf von Mexiko in den Startlöchern und bedroht die amerikanische Ölindustrie. Erst hatte die Erdölprouktion im Golf von Mexiko mit dem Hurrikan Laura zu kämpfen. Ein Tropensturm der sich zu einem Kategorie 4 Hurrikan ausgebildet hat. Über 80% der Ölförderung im Golf von Mexiko musste eingestellt werden und Raffinerien in Küstennähe wurden geschlossen. Auch Hafenanlagen haben ihren Betrieb vorsichtshalber eingestellt. Normalerweise ein Anzeichen für steigende Preise. Denn in dem Moment in dem die Förderung unterbrochen wird, wird das Angebot verknappt. Dies zieht für gewöhnlich steigende Ölpreise nach sich, doch aktuell kann man nicht von gewöhnlichen Zeiten sprechen. Der Rohöl- und Treibstoffmarkt befindet sich in einer wahrhaften Krise. Fehlende Nachfrage bedeutet schlichtweg niedrigere Preise für das „schwarze Gold“. So auch mit dem neusten Tropensturm der Hurrikan-Saison 2020, Sally. Die amerikanischen Wetterbehörden erwarten, dass der Sturm sich in den nächsten Tagen zu einem Hurrikan der Kategorie 1 entwickelt. Zahlreiche Betreiber von Förderplattformen im Golf von Mexiko haben die Produktion bereits, aus Sicherheitsgründen, eingestellt. Allgemein wäre dies eine preissteigernde Ausgangslage. Aufgrund der außergewöhnlich niedrigen Nachfrage aktuell, bleibt der preissteigernde Effekt des Sturms allerdings aus. Da der Markt derzeit grundsätzlich damit zu kämpfen hat, Abnehmer für Rohöl und Treibstoffe zu finden, hat Sally einen weitaus geringeren Effekt, als man es von einem Hurrikan erwarten würde.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.