↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 10.09.2020 um ca. € +0,06 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,06 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 41,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.259,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,73 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.09.20 41,96 € pro 100 Ltr. 1.259,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch wieder um +1,29 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte gegen Tagesende bei der Marke von rund 39 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 38 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 38,11 US-Dollar. Das waren nur +0,06 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 38,05 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rußland hält sich an Quotenvorgabe der OPEC+
+ Mexiko senkt Produktionziele für das Jahr 2021
+ Irak kürzt Ölexporte

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsreport von Energy Information Administration (EIA)
- Hoffnungsschimmer auf schnellen Corona-Impftoff verpufft
- USA und China verschärfen die Töne im Handelskonflikt
- Saudia-Arabien und VAE senken Ölpreise für Oktober
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- Rußland möchte Produktion hochfahren
- Irak beantragt Ausnahmeregelung der OPEC-Vereinbarung
- China nimmt weniger Rohöl ab

Marktlage
Schon länger hat sich die US-Regierung über Praktiken der Volkrepublik China beschwert. Der Vorwurf lautet, dass chinesische Unternehmen am einheimischen Markt bevorzugt behandelt und amerikanische Unternehmen somit keine fairen Wettbewerbsbedingungen hätten. Ein Handelsabkommen hätte nun Abhilfe leisten sollen, welches allerdings auch wieder in Frage gestellt wird. US-Präsident Trump hat schon seit längerem einen Misstand im Handel der USA mit der Volksrepublik China angeprangert. Zu groß sei das jährliche Handelsdefizit der Amerikaner und chinesische Unternehmen würden am einheimischen Markt bevorzugt behandelt. So zumindest lauten Teile der Vorwürfe. Als Antwort auf die Situation hat die US-Regierung Sonderzölle erhoben. Betroffen hiervon waren Stahl- und Aluminiumimporte aus der Volksrepublik. Als Reaktion hierauf, erhob die chinesische Regierung ihrerseits ebenfalls Sonderzölle auf amerikanische Güter wie Aluminium, Flugzeuge und Autos. Dies zog eine Eskalation der Situation nach sich, die von einem Handelsabkommen entschärft werden sollte. Nun wird in Mitten des amerikanischen Wahlkampfs, das erst im Januar in Kraft getretene Handelsabkommen erneut in Frage gestellt. So hat der US-Präsident eine Loslösung von seinem größten Handelspartner China, erneut in den Raum gestellt und strebt an die „Abhängigkeit von China“ zu beenden. Wie er in seiner Rede zum Labour Day verlauten lies. Eine knifflige Situation für Händler, die sich in Mitten einer bedeutenden Nachfragekrise, einen erneuten Handelskrieg der zwei Supermächte nicht wünschen können. Unsicherheit ist nie ein gutes Zeichen für den Welthandel und Marktteilnehmer werden in nächster Zeit vermutlich ein Auge auf die Entwicklung der Situation werfen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.