➡️ Heizölpreise notieren in Hamburg am 25.11.2019 unverändert
/Der Heizölpreis notiert am heutigen Montag unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 68,03 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.041,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2019: € 68,55 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
25.11.19 | 68,03 € pro 100 Ltr. | 2.041,- € für 3.000 Ltr. | ➡️ +/-0,00 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -0,81 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Wochenende über der Marke von 57 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert oberhalb der Marke von insgesamt 57 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 57,85 US-Dollar. Das waren nur +0,08 Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 57,77 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ China lädt US-Unterhändler zu Gesprächen nach Peking ein
+ US Ölbestandsveränderungen leicht bullish
+ Bahnstreik in Kanada
+ Zusätzliche Nachfrage von neuen Raffinerien in China
+ Proteste im Irak und Iran
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Analysten prognostizieren Rekord-Ölförderung im Golf von Mexiko in 2020
- OPEC+ wird vermutlich bestehende Kürzung bis Mitte 2020 “nur” verlängern und nicht ausweiten
- Investmentbanken prognostizieren Ölpreisrutsch bei ausbleibender OPEC Kürzung
- Russlands Ölproduktion laut Putin gestiegen
- US-Schieferölproduktion nach oben korrigiert
- Internationale Energieagentur korrigiert Ölangebot der Nicht-OPEC Länder nach oben
Marktlage
Vom 05. bis 06. Dezember 2019 trifft sich die OPEC+ zu einem geplanten Treffen in Wien. Experten rechnen mit einer Beibehaltung der zuletzt beschlossenen Kürzungsvereinbarung, die bis Ende Juni 2020 verlängert werden soll. Experten zweifeln an, dass dies ausreichend sein wird, um die Märkte zu stabilisieren, denn schließlich haben selbst die eigenen Prognosen der OPEC ergeben, dass Angebot und Nachfrage eine weitere Einschränkung des Angebots von Nöten machen wird. Vielmehr setzt das Kartell aber auf eine strengere Einhaltung der bisherigen Produktionsgrenzen, was vor allem Länder wie Nigeria und Irak betrifft. Analysten bei PVM gehen davon aus, dass eine strikte Einhaltung der Förderung durch diese beiden Länder das Ölangebot um -300.000 bis -400.000 B/T senken könnte. Viel wird davon abhängen, wie stark die saisonale Ölnachfrage in der ersten Jahreshälfte sinkt, wie gut sich die OPEC+ Länder an die vereinbarten Quoten halten werden und wie stark die US-Ölförderung wachsen wird. Bei letzterem rechnet man zwar mit einem weniger deutlichen Wachstum der Schieferölförderung im Vergleich zu den Vorjahren, dennoch wird das Wachstum sehr stark bleiben. Und auch im Golf von Mexiko ist ein Anstieg zu erwarten. Die Experten von Rystad Energy rechnen hier mit einer Rekordförderung von 1,9 Mio. B/T im kommenden Jahr. Und so geht man bei der EIA mit einem US-Produktionswachstum von 1,0 Mio. B/T in 2020, was fast dem gesamten weltweiten Ölnachfragewachstum entsprechen wird. Hinzu kommen noch Produktionssteigerungen die in Norwegen, Brasilien, Kanada, Mexiko und anderen Nicht-OPEC Ländern erwartet werden. Die IEA sieht damit eine Steigerung der Ölförderung außerhalb der OPEC von rund +2,3 Mio. B/T im kommenden Jahr, weshalb deutlich weniger Öl aus der OPEC benötigt wird. Die IEA rechnet hier sogar mit einem Rückgang von -1,0 Mio. B/T im Vergleich zu Oktober, womit die geplante Maßnahme der OPEC nicht greifen würde. Unterdessen streiken die Bahnmitarbeiter in Kanada weiterhin und sorgen damit für eingeschränkte Lieferungen über das Schienennetz in die USA.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
12.11.19 - Den Analysten von Morgan Stanley zufolge könnte der Preis für die Ölsorte Brent um rund -30 Prozent nachgeben, sollten die OPEC und ihre Partner im Dezember nicht noch stärkere Produktionskürzungen beschließen. Der größte Ölproduzent der OPEC, Saudi-Arabien, hatte sich zuletzt noch gegen umfangreichere Kürzungen ausgesprochen. Bei einem solchen Preisrückgang zum aktuellen Niveau von etwa 62 US-Dollar läge Brent pro Barrel bei etwa 45 US-Dollar. Die Analysten von Citygroup und BNP Paribas setzen die Preiserwartungen noch etwas höher an. Ohne eine stärkere Produktionskürzung sehen sie die Preise knapp oberhalb von 50 US-Dollar pro Barrel. Auch dieses Preisniveau würde den Druck, der aufgrund von Unruhen und Wirtschaftskrisen ohnehin schon auf OPEC-Mitgliedern wie Venezuela, Iran und Irak lastet, noch verstärken. Aber auch die US-Schieferölindustrie könnte durch so niedrige Preisniveaus ins Straucheln kommen. Die Aussicht auf einen Angebotsüberschuss zeichne sich für den Markt 2020 ab, warnt Martijn Rats von Morgan Stanley. "Entweder die OPEC verstärkt ihre Kürzungen oder die Preise werden auf etwa 45 US-Dollar pro Barrel fallen, und ein Abschwächen des US-Schieferölwachstums herbeiführen, das den Markt ausbalancieren wird," so Rats. Omans Ölminister Mohammed Al-Rumhy mutmaßte Anfang der Woche, die OPEC+ Produzenten würden im Dezember bestenfalls eine Verlängerung der Produktionskürzungen beschließen. Zusätzliche Kürzungen hielt er für unwahrscheinlich. Auch die jüngsten Kommentare aus Saudi-Arabien lassen dies erwarten. Zwar gehörte das Königreich bislang zu den Ländern, die sich am stärksten für die Kürzungen einsetzten und die eigene Produktion auch deutlicher drosselten als die übrigen Produzenten, allerdings scheint Saudi-Arabien nicht länger gewillt, die Hauptlast der Maßnahme zu tragen.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.