Heizölpreise steigen in Hamburg am 04.10.2024 um € +2,38 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 100,49 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Freitag um EUR +2,38 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 100,49 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.015,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 104,00 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
04.10.24 € 100,49 pro 100 Ltr. € 3.015,- für 3.000 Ltr. € +2,38 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Ölpreise haben sich am Freitag stabilisiert, nachdem sie am Vortag den größten Anstieg seit fast einem Jahr verzeichnet hatten. Auslöser sind Befürchtungen, dass Israel als Reaktion auf jüngste Raketenangriffe iranische Ölanlagen ins Visier nehmen könnte. Die Rohöl-Futures steuern damit auf einen Wochengewinn von etwa acht Prozent zu. Der eskalierende Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie dessen Verbündeten im Nahen Osten bleibt das beherrschende Thema an den Ölmärkten. Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges ist hoch, da Israel Vergeltungsmaßnahmen in Betracht zieht und seine militärischen Aktivitäten in der Region intensiviert hat. Analysten weisen darauf hin, dass die Möglichkeit von Angriffen auf iranische Ölproduktionskapazitäten die Preise in die Höhe treibt. Obwohl die Märkte bereits reagieren, ist ein umfassender Konflikt wohl noch nicht vollständig eingepreist. Einige Experten bleiben jedoch gelassen und halten direkte Angriffe auf iranische Ölinfrastrukturen für unwahrscheinlich. Ein solcher Schritt könnte internationale Partner verärgern und den Iran zu einer stärkeren Reaktion provozieren, ohne seine Öleinnahmen wesentlich zu beeinträchtigen. Der Nahe Osten ist für etwa ein Drittel der globalen Ölversorgung verantwortlich, und der Iran fördert derzeit rund 3,3 Millionen Barrel pro Tag, was ihn zu einem der größten Produzenten innerhalb der OPEC macht. Ein Krieg in der Region könnte erhebliche Auswirkungen auf die Ölpreise haben und somit auch den Heizölpreis in Hamburg beeinflussen. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die globalen Ölmärkte durcheinanderbringen, sondern auch die Inflation wieder anheizen. Dies wäre problematisch, da viele Zentralbanken gerade begonnen haben, die Zinsen zu senken, nachdem die Inflation zuletzt zurückgegangen war. Trotz potenziell preisdrückender Faktoren wie der Wiederaufnahme der Ölproduktion in Libyen und der bestätigten Angebotserhöhung durch die OPEC+ bleibt die Risikoprämie an den Ölmärkten hoch. Die OPEC+ verfügt zwar über ausreichend Reservekapazitäten, um mögliche Ausfälle zu kompensieren, aber eine Ausweitung des Konflikts könnte auch die Infrastruktur anderer Produzenten beeinträchtigen. Insgesamt ist die aktuelle Marktlage als bullish einzuschätzen, auch wenn ein Angriff Israels auf iranische Ölanlagen bisher nur theoretisch ist. Die steigenden Rohölpreise könnten sich somit auch auf die Heizölpreise in Hamburg auswirken.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Eskalierende Spannungen zwischen Israel und Iran sorgen für Unsicherheiten bei Ölimporten aus dem Nahen Osten
+ Erwartete Produktionskürzungen der OPEC+ zur Stabilisierung des Ölmarktes im vierten Quartal 2024
+ Steigende Nachfrageprognosen in Asien, vor allem durch wachsende Industrieproduktion in China und Indien

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Erhöhung der US-Rohölbestände laut aktuellem DOE-Bericht, was auf ein Überangebot hindeutet
- Libyen nimmt seine Ölförderung wieder auf und sorgt für zusätzliches Angebot auf dem Markt
- Schwache Wirtschaftsdaten aus Europa senken die Nachfrageprognosen für das vierte Quartal

Aktuelle Ölpreisprognosen
30.09.24 - Trotz geopolitischer Spannungen bleiben die Ölpreise unter Druck. Verantwortlich dafür sind eine schwächere Nachfrage, insbesondere aus China, und Unsicherheiten über die künftige Produktionspolitik von OPEC+. Analysten haben ihre Prognosen für 2024 erneut gesenkt: Brent-Rohöl wird nun bei etwa 81,52 US-Dollar pro Barrel erwartet, während WTI auf 77,64 US-Dollar geschätzt wird. Die ausreichend hohe Ölversorgung hat das Risiko von Preisanstiegen aufgrund geopolitischer Entwicklungen bislang gemildert. Sollte OPEC+ im Dezember die Produktionskürzungen aufheben, könnte dies die Preise weiter belasten. Da die globalen Ölpreise voraussichtlich niedrig bleiben, könnten auch die Heizölpreise in Hamburg stabil oder leicht sinkend bleiben, solange es keine plötzlichen Versorgungsengpässe gibt.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.