Heizölpreise fallen in Hamburg am 20.08.2024 um ca. € -2,15 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 94,78 pro 100 Ltr. für eine Lieferung von 3.000 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 2-4 Werktage
Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Dienstag um EUR -2,14 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 94,78 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.843,-.
Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 105,94 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
20.08.24 | € 94,78 pro 100 Ltr. | € 2.843,- für 3.000 Ltr. | € -2,15 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Rohölpreise haben in den letzten Tagen ihren stärksten Rückgang seit zwei Wochen erlebt und stehen weiterhin unter Druck. Dieser Rückgang wurde vor allem durch geopolitische Entwicklungen und wirtschaftliche Unsicherheiten ausgelöst, die den Markt belasten. Am Montag sank der Preis für Brent-Rohöl um etwa 2,5 Prozent und fiel unter 77 US-Dollar pro Barrel, während der Preis für US-Öl der Sorte WTI um 3 Prozent zurückging und sich nun bei knapp 74 US-Dollar pro Barrel bewegt. Ein wesentlicher Auslöser für diesen Preisrückgang war die Meldung, dass Israel einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen akzeptiert hat, was das Risiko von möglichen Lieferunterbrechungen verringert. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Risikoprämien, die aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten in den Ölpreisen enthalten waren, teilweise wieder ausgepreist wurden. Neben den geopolitischen Faktoren wirken sich auch wirtschaftliche Sorgen, insbesondere bezüglich der Konjunktur in China, negativ auf die Ölpreise aus. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zeigt weiterhin Schwächezeichen, nachdem das Wirtschaftswachstum bereits im zweiten Quartal enttäuschte. Im Juli verschlechterte sich die Lage weiter: Die Preise für neue Eigenheime fielen so stark wie seit neun Jahren nicht mehr, die Industrieproduktion nahm ab, das Wachstum von Exporten und Investitionen verlangsamte sich und die Arbeitslosigkeit stieg. Diese negativen wirtschaftlichen Entwicklungen haben zu einer sinkenden Nachfrage nach Öl geführt, was die Preise zusätzlich unter Druck setzt. Analysten beobachten, dass die jüngsten Handels- und Produktionszahlen darauf hindeuten, dass die Ölnachfrage in China im Juli weiter rückläufig war. Diese Nachfragesorgen halten den Markt zurück, da Investoren zögern, in den Markt einzusteigen, solange keine klaren Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung in China erkennbar sind. Auch in den USA könnten sich die Nachfragesorgen wieder verstärken, da das Ende der Fahrsaison näherrückt, eine Zeit, in der traditionell weniger Öl nachgefragt wird. Allerdings haben sich die Rezessionsängste in den USA zuletzt etwas gelegt, da die jüngsten Konjunkturdaten ein insgesamt robustes Bild der Wirtschaft zeichnen. Dennoch wird eine Zinssenkung im September von vielen Marktbeobachtern als wahrscheinlich angesehen, wobei der Umfang dieser Maßnahme noch unklar ist. Neue Hinweise könnten das Sitzungsprotokoll des Federal Open Market Committee (FOMC) sowie die bevorstehende Fed-Konferenz in Jackson Hole liefern, die für die kommenden Tage angesetzt sind. Die Marktteilnehmer warten nun auf die neuesten Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die am späten Abend veröffentlicht werden und einen ersten Hinweis auf den offiziellen Bericht des Department of Energy (DOE) geben, der traditionell am nächsten Tag folgt. Zuletzt hatten deutliche Bestandsabbauten beim Rohöl die Preise gestützt, aber die Daten der vergangenen Woche zeigten erstmals seit sieben Wochen wieder einen leichten Anstieg der Lagerbestände. Insgesamt hat sich die fundamentale Situation auf dem Ölmarkt angesichts der Fortschritte im Nahen Osten, der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und der Wiederaufnahme der Ölförderung in Libyen eher ins Negative gewendet. Diese Entwicklungen haben zu umfangreichen Preisabschlägen bei den Heizölpreisen in Hamburg im Vergleich zum Vortag geführt, was für Verbraucher eine spürbare Entlastung darstellt. Die weiteren Entwicklungen auf dem Ölmarkt bleiben angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten jedoch schwer vorhersehbar, sodass die Heizölpreise in Hamburg auch in den kommenden Tagen volatil bleiben könnten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen:
USA: Erneute Diskussionen über zusätzliche Sanktionen gegen den Iran
Saudi-Arabien: Weiterführung der freiwilligen Förderkürzung um 1 Million Barrel pro Tag
Rückgang der Rohölvorräte in den USA laut DOE-Bericht
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen:
Naher Osten: Israel stimmt einem Waffenstillstandsvorschlag zu, was geopolitische Risiken mindert
China: Schwache Konjunkturdaten und sinkende Nachfrage nach Öl
Libyen: Wiederaufnahme der Ölförderung auf mehreren wichtigen Feldern
Aktuelle Ölpreisprognosen
09.07.24 - Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr das Angebot übersteigen. Diese Änderung der Prognose resultiert aus der Entscheidung von OPEC und ihren Verbündeten, die Produktionskürzungen bis ins nächste Jahr zu verlängern. Seit Ende 2022 reduziert die OPEC+ die Produktion, um den Ölmarkt zu stützen. Die EIA erwartet für 2024 eine durchschnittliche globale Nachfrage von 104,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und ein Angebot von 104,6 Millionen bpd. Das Defizit wird somit kleiner sein als in diesem Jahr. Ein Marktdefizit würde Raffinerien zwingen, Öl aus den Lagern zu entnehmen, was die Preise steigen lässt. Die EIA prognostiziert, dass der globale Referenzpreis für Brent-Rohöl im zweiten Halbjahr dieses Jahres durchschnittlich 89 US-Dollar pro Barrel betragen wird, gegenüber 84 US-Dollar im ersten Halbjahr. Der Markt könnte ab dem dritten Quartal 2024 wieder in ein Überangebot geraten, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen aufhebt. Die OPEC+ plant, einige freiwillige Kürzungen ab Oktober schrittweise zu beenden. Die EIA erwartet, dass nach dem Auslaufen der freiwilligen OPEC+-Kürzungen und dem prognostizierten Angebotswachstum aus Ländern außerhalb der OPEC+ der Markt allmählich wieder zu moderaten Lagerbeständen zurückkehren wird. Die US-Ölproduktion wird dieses Jahr um 320.000 bpd auf einen Rekordwert von 13,25 Millionen bpd wachsen.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.