Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.08.2024 um € +0,71 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 99,19 pro 100 Ltr. für eine 3.000 Ltr. Lieferung

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Freitag um EUR +0,71 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 99,19 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.976,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 106,32 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
09.08.24 € 99,19 pro 100 Ltr. € 2.976,- für 3.000 Ltr. € +0,71 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Der Rohölpreis hat sich nach einem dreitägigen Anstieg stabilisiert, während Marktteilnehmer die Entwicklungen im Nahen Osten und die Erholung der globalen Märkte genau beobachten. Der Brent-Preis liegt aktuell bei etwa 79 US-Dollar pro Barrel, während WTI über 76 US-Dollar gehandelt wird. Die stabilen Arbeitsmarktdaten in den USA haben die Aktienmärkte gestützt und die Rohölpreise unterstützt. Gleichzeitig fordern die USA, Katar und Ägypten neue Waffenstillstandsgespräche zur Beendigung des Gaza-Konflikts, während in der Region mit einem möglichen iranischen Angriff auf Israel gerechnet wird. Nach einem Rückgang am Montag, bei dem Brent auf ein Siebenmonatstief fiel, haben die Ölpreise wieder angezogen. Der Preisanstieg wird durch den Produktionsstopp auf dem größten libyschen Ölfeld, die sechste Woche in Folge rückläufige US-Öllagerbestände und ukrainische Vorstöße in Russland zusätzlich gestützt. Allerdings mahnen Analysten zur Vorsicht und betonen, dass das Ende der Reisesaison in den USA und die geplante Rückkehr der OPEC+-Produktion ab dem nächsten Quartal dämpfende Effekte auf die Preise haben könnten. In China erholt sich die Nachfrage nach Flugbenzin, was jedoch nur einen geringen Einfluss auf den Gesamtmarkt hat. Wesentlich bedeutender ist die Force-Majeure-Erklärung für Lieferungen aus dem libyschen Sharara-Ölfeld, wo die Produktion aufgrund von Protesten eingestellt wurde. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten bleiben ein Unsicherheitsfaktor, insbesondere angesichts der Möglichkeit eines groß angelegten iranischen Vergeltungsschlags. Trotz dieser Risiken wird erwartet, dass die Aufwärtspotenziale der Ölpreise begrenzt bleiben, solange es keine konkreten Versorgungsengpässe gibt. Aufgrund der stabilen Rohölpreise und der geopolitischen Lage zeichnet sich derzeit eine leichte Erhöhung der Heizölpreise in Hamburg ab.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen:

  • Produktionsstopp am Sharara-Ölfeld in Libyen wegen Protesten

  • Eskalation im Nahen Osten: Hisbollah greift Israel mit Drohnen und Raketen an

  • US-Rohölbestände laut EIA-Bericht auf tiefstem Stand seit Februar

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen:

  • Erwarteter Rückgang der Dieselnachfrage in China für das zweite Halbjahr

  • Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA und der Eurozone verstärken Rezessionssorgen

  • Anstieg der Rohöl- und Benzinbestände in US-Lagern deutet auf nachlassende Nachfrage hin


Aktuelle Ölpreisprognosen
09.07.24 - Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr das Angebot übersteigen. Diese Änderung der Prognose resultiert aus der Entscheidung von OPEC und ihren Verbündeten, die Produktionskürzungen bis ins nächste Jahr zu verlängern. Seit Ende 2022 reduziert die OPEC+ die Produktion, um den Ölmarkt zu stützen. Die EIA erwartet für 2024 eine durchschnittliche globale Nachfrage von 104,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und ein Angebot von 104,6 Millionen bpd. Das Defizit wird somit kleiner sein als in diesem Jahr. Ein Marktdefizit würde Raffinerien zwingen, Öl aus den Lagern zu entnehmen, was die Preise steigen lässt. Die EIA prognostiziert, dass der globale Referenzpreis für Brent-Rohöl im zweiten Halbjahr dieses Jahres durchschnittlich 89 US-Dollar pro Barrel betragen wird, gegenüber 84 US-Dollar im ersten Halbjahr. Der Markt könnte ab dem dritten Quartal 2024 wieder in ein Überangebot geraten, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen aufhebt. Die OPEC+ plant, einige freiwillige Kürzungen ab Oktober schrittweise zu beenden. Die EIA erwartet, dass nach dem Auslaufen der freiwilligen OPEC+-Kürzungen und dem prognostizierten Angebotswachstum aus Ländern außerhalb der OPEC+ der Markt allmählich wieder zu moderaten Lagerbeständen zurückkehren wird. Die US-Ölproduktion wird dieses Jahr um 320.000 bpd auf einen Rekordwert von 13,25 Millionen bpd wachsen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.