Heizölpreise steigen in Hamburg am 19.06.2024 um ca. € +1,84 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 104,66 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Mittwoch um ca. EUR +1,84 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 104,66 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.140,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 107,36 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
19.06.24 € 104,66 pro 100 Ltr. € 3.140,- für 3.000 Ltr. € +1,84 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Rohölpreise zeigen sich zur Wochenmitte stabil und bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Brent-Rohöl notiert aktuell über 85 US-Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate (WTI) über 81 US-Dollar je Barrel gehandelt wird. Diese Stabilität ist bemerkenswert, obwohl die jüngsten Daten des American Petroleum Institute (API) einen überraschend starken Anstieg der US-Rohölbestände um 2,3 Millionen Barrel für die vergangene Woche zeigen. Dies wäre der dritte Anstieg in Folge, was auf ein wachsendes Angebot hindeutet. Trotz dieser Lagerbestandszunahme bleibt der Optimismus an den Märkten ungebrochen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die allgemeine Risikobereitschaft der Anleger, die auf eine baldige Senkung der US-Zinsen spekulieren. Dies wurde durch enttäuschende Einzelhandelsumsätze in den USA zusätzlich angefacht, obwohl die Industrieproduktion robust war. Eine Senkung der Zinsen könnte die Wirtschaft ankurbeln und somit auch die Nachfrage nach Öl erhöhen. Auch die Angebotsseite trägt zur Preisentwicklung bei. Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) hatten zu Beginn des Monats angekündigt, die freiwilligen Produktionskürzungen ab Oktober zurückzuführen, jedoch später klargestellt, dass diese Rückführung optional und abhängig von den Marktbedingungen sei. Dies deutet darauf hin, dass die Kürzungen vorerst fortgesetzt werden könnten, was die Erwartungen an eine Angebotsknappheit im zweiten Halbjahr verstärkt. Einige Experten prognostizieren eine Verknappung des physischen Marktes im nächsten Quartal, abhängig von der Nachfrageentwicklung. Gleichzeitig bleiben schwache Raffineriemargen ein Sorgenfaktor, der die Nachfrage dämpfen könnte. Zusätzlich wird die Preisentwicklung von geopolitischen Spannungen beeinflusst. Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon birgt Risiken für die Öllieferketten im Nahen Osten, was die Preise weiter stützen könnte. Analysten weisen darauf hin, dass eine Eskalation des Konflikts die globalen Ölversorgung beeinträchtigen könnte, auch wenn die bisherigen Auswirkungen des Gaza-Kriegs begrenzt blieben. In Hamburg haben sich die Heizölpreise aufgrund des starken Anstiegs der Rohölpreise am Dienstagnachmittag und -abend ebenfalls deutlich erhöht. Verbraucher müssen daher mit höheren Kosten für Heizöl rechnen. Insgesamt bleibt der Markt aufgrund des hohen Preisanstiegs volatil. Mit einem geringeren Handelsvolumen aufgrund des US-Feiertags "Juneteenth" ist heute mit verstärkten Schwankungen zu rechnen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Allgemeine Risikobereitschaft an den globalen Märkten unterstützt die Ölpreise.
+ Spekulationen über baldige Zinssenkungen der US-Notenbank erhöhen die Nachfrageerwartungen.
+ Geopolitische Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah könnten Lieferketten im Nahen Osten gefährden.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- API meldet einen unerwarteten Anstieg der US-Rohölbestände um 2,3 Millionen Barrel.
- Schwache Raffineriemargen dämpfen die Nachfrage nach Rohöl.
- Anstieg der Lagerbestände am Cushing, Oklahoma, Hub signalisiert ein wachsendes Angebot.

Aktuelle Ölpreisprognosen
Energy Information Administration (EIA):
Die EIA prognostiziert, dass der Preis für Brent-Rohöl im Jahr 2024 im Durchschnitt bei 82 US-Dollar pro Barrel liegen wird. Diese Vorhersage basiert auf der Annahme eines ausgeglichenen globalen Angebots und einer stabilen Nachfrage. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) wird ähnlich verlaufen, leicht unter dem von Brent. Im ersten Quartal 2024 erwartet die EIA einen leichten Anstieg der Preise auf 85 US-Dollar pro Barrel aufgrund von OPEC+-Produktionskürzungen. Anschließend wird ein leichter Rückgang erwartet, da die Produktion die Nachfrage übersteigen könnte​.

Goldman Sachs:
Goldman Sachs geht davon aus, dass der Ölpreis im Jahr 2024 zwischen 70 und 100 US-Dollar pro Barrel schwanken wird. Diese Prognose reflektiert die Erwartungen eines verlangsamten Nachfragewachstums aufgrund strengerer Finanzbedingungen und anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten in den USA. Dennoch könnte es zu starken Preisanstiegen kommen, falls es zu geopolitischen Spannungen oder extremen Wetterereignissen wie einem Polarwirbel kommt​​.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.