Heizölpreise fallen in Hamburg am 16.04.2024 um ca. € -0,36 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 109,90 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Dienstag um ca. EUR -0,36 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 109,90 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.297,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 110,21 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
16.04.24 € 109,90 pro 100 Ltr. € 3.297,- für 3.000 Ltr. € -0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise blieben weitgehend stabil, nachdem sie zuvor gestiegen waren. Dies liegt vor allem daran, dass der Markt auf mögliche Reaktionen Israels auf den jüngsten Angriff Irans wartet. Europäisches Rohöl der Sorte handelte dabei unterhalb der 90 US-Dollar-Marke, während US-Rohöl der Sorte WTI bei der Marke von rund 85 US-Dollar notierte. Hohe israelische Militärs äußerten sich dahingehend, dass Israel möglicherweise zu einer Reaktion gezwungen sein könnte, während gleichzeitig europäische und US-amerikanische Offizielle zu Zurückhaltung mahnten. Diese geopolitischen Spannungen führten zu erhöhter Aktivität auf dem Markt für spekulative Öloptionen, wobei insbesondere bullishe Call-Optionen einen Aufschwung erfuhren. Die Marktteilnehmer sind nun besonders darauf fokussiert, wie und wann Israel möglicherweise reagieren wird, da eine aggressive Antwort Israels auf den Angriff Irans die Interessen Israels schädigen könnte, wie westliche und arabische Nationen Premierminister Benjamin Netanyahu zu überzeugen versuchen. Analysten von Commerzbank betonen die Bedeutung der israelischen Antwort. Sollte Israel auf einen Vergeltungsschlag verzichten, könnte sich die Situation beruhigen. Eine weitere Reaktion des Irans wäre allerdings bei einem israelischen Gegenschlag wahrscheinlich, was eine Eskalationsspirale in Gang setzen könnte. Das Jahr war bisher von einer Rallye der Ölpreise geprägt, angetrieben durch Kürzungen der OPEC+ und hohe geopolitische Risiken, insbesondere in Russland und im Nahen Osten. Auch die Ölnachfrage zeigt sich robust, insbesondere nach dem überraschend starken Wirtschaftswachstum Chinas im ersten Quartal. Trotz der Stärke des US-Dollars, was normalerweise ein Gegenwind für Rohstoffpreise darstellt, ist der Brent-Preis in diesem Jahr um ca. 17% gestiegen. Die Lage im Nahen Osten bleibt ein dominierendes Thema am Ölmarkt, mit anhaltenden Unsicherheiten über die weiteren Entwicklungen. Diese geopolitischen Risiken halten den Markt tendenziell bullish, obwohl die unmittelbare Gefahr eines größeren Konflikts nachgelassen hat. Für die Heizölpreise in Hamburg bedeutet dies vorerst geringfügige Änderungen im Vergleich zu den Preisen vom Montagmorgen, trotz des leichten Preisanstiegs am Vorabend. Die Marktlage bleibt weiterhin von Vorsicht geprägt, mit einer neutralen bis bullishen Einschätzung für die nahe Zukunft.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Kongress verabschiedet neue Sanktionen gegen den Iran
+ Isreal kann iranischen Angriff abwehren; Gegenschlag möglich
+ EIA prognostiziert Angebotsdefizit in 2024
+ Hohe Produktionsausfälle & Benzinknappheit in Rußland durch Drohnenangriffe
+ US-Notenbank plant drei Zinssenkungen in 2024; allerdings frühestens ab Juni
+ Verlängerung Kürzungen OPEC+ i.H.v. 2 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Juni 2024
+ Houthi-Terroristen greifen kontinuierlich Schiffe im Roten Meer mit Raketen an
+ OPEC: Bullischer Monatsbericht prognostiziert steigende Nachfrage

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearischer Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Große Zinswende bleibt vorerst aus
- Chinas Kreditwürdigkeit herabgestuft

Aktuelle Ölpreisprognosen
28.03.2024 - Analysten der US-Investmentbank JPMorgan prognostizieren, dass der Brent-Ölpreis bis September potenziell auf bis zu 100 US-Dollar steigen könnte. Diese Entwicklung wird durch die Ankündigung Russlands unterstützt, seine Ölproduktion freiwillig um weitere 471.000 Barrel pro Tag zu kürzen, eine Maßnahme, die von den Marktbeobachtern als unerwartet eingestuft wurde. Die Experten von JPMorgan betonen, dass dieser Anstieg zwar möglich ist, sollte Russland seine Produktionskürzungen beibehalten und die Nachfrage in großen Volkswirtschaften wie den USA und China sich parallel dazu erholen, allerdings ist dies nur eines von mehreren Szenarien. Trotz der potenziellen Preissteigerung bis auf 100 US-Dollar behalten die Analysten ihre bisherige Prognose bei, die einen Anstieg auf 90 Dollar im Mai und einen durchschnittlichen Preis von 85 US-Dollar in der zweiten Jahreshälfte vorsieht. Dennoch schließen sie nicht aus, dass der Preis für Brent-Rohöl auf dem Weg zu diesen Prognosen zeitweilig die 100 US-Dollar-Marke erreichen könnte, besonders vor dem Hintergrund der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen und der damit verbundenen politischen Spannungen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.