↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 29.12.2023 um ca. € -1,90 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-5 Werktage

Die Heizölpreise fallen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR -1,90 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 108,59 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.258,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnittspreise Heizöl in Hamburg: Ø-2023: € 108,90 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
29.12.23 € 108,59 pro 100 Ltr. € 3.258,- für 3.000 Ltr. ↘️ -1,90 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Das Jahr 2023 markierte für den Ölmarkt einen bedeutenden Wendepunkt, wobei die Rohölpreise einen erheblichen Rückgang verzeichneten - den stärksten seit 2020. Trotz der Produktionsdrosselungen durch die OPEC+ und den geopolitischen Herausforderungen, einschließlich des anhaltenden Krieges, konnten die Ölpreise nicht angekurbelt werden. Marktteilnehmer zeigen sich besorgt darüber, dass das Angebot an Rohöl die Nachfrage in den nächsten Quartalen übersteigen könnte. Im Detail blieben die Preise für Brent-Rohöl stabil über 77 US-Dollar pro Barrel, wiesen jedoch über verschiedene Zeiträume hinweg Verluste auf. Ähnlich erging es der US-Sorte West Texas Intermediate, die sich nahe der Marke von 72 US-Dollar pro Barrel bewegte. Über das Jahr hinweg sanken beide Ölsorten um etwa 10%. Eine breite Rohstoff-Übersicht von Bloomberg zeigt eine vergleichbare Tendenz. Die Rohölpreise sanken weiter, nachdem jüngste US-Daten einen Anstieg der Ölreserven in Cushing, Oklahoma, aufzeigten, obwohl die landesweiten Vorräte insgesamt zurückgingen. Die USA erreichten zudem einen Rekordwert in der Ölproduktion. Das Jahr war durch mehrere Ereignisse geprägt, die den Markt beeinflussten, darunter der Konflikt zwischen Israel und Hamas und Spekulationen über die Zinspolitik der US-Notenbank. Dennoch konnte die erhöhte Förderung in Ländern außerhalb der OPEC+ zusammen mit der Sorge um ein langsamer wachsendes Nachfragepotenzial die Preise nicht stützen. Regionale Spannungen, insbesondere im Roten Meer, trugen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Viele Schiffe, einschließlich Öltanker, meiden die Route, was die Lieferzeiten verlängert. Für 2024 richten sich die Augen auf die geplanten Produktionskürzungen der OPEC+, die Anfang des Jahres in Kraft treten sollen. Saudi-Arabien beabsichtigt, seine eigene Kürzung von einer Million Barrel pro Tag mindestens bis zum Ende des ersten Quartals fortzusetzen. Experten sind sich uneinig über die Nachfrageprognosen für das nächste Jahr. Während einige mit einem weiteren Wachstum rechnen, warnen andere vor einer möglichen Überversorgung aufgrund des starken Angebotszuwachses außerhalb der OPEC+. Die Entwicklung der US-Ölproduktion und die Nachfrage hängen stark von der Geldpolitik der Fed ab. Kürzliche Ankündigungen von Zinssenkungen gaben den Ölpreisen einen Aufschwung, doch könnten Veränderungen in der Zinspolitik die Preise wieder unter Druck setzen. Die geopolitische Lage im Nahen Osten, insbesondere die angespannte Situation im Gaza-Streifen und im Roten Meer, bleibt ein entscheidender Faktor. Sollten sich die Spannungen verschärfen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf das Ölangebot haben und somit die Preise beeinflussen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
+ Angriffe auf Schiffe im Roten Meer
+ US-Notenbank plant drei Zinssenkungen in 2024

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Schieferölproduktion in den USA steigt an

Aktuelle Ölpreisprognosen
18.12.23 - Goldman Sachs hat seine Vorhersagen für die Brent-Ölpreise für das Jahr 2024 nach unten korrigiert und geht nun von einem Bereich zwischen 70 und 90 US-Dollar aus, statt der bisherigen Erwartung. Als Grund führt die Bank eine erhöhte Produktion in den USA an, die Druck auf die Preise ausübt und starke Preisanstiege unwahrscheinlicher macht. Analysten des Investmenthauses sehen eine stabile Preisentwicklung mit moderaten Schwankungen voraus, da vorhandene Reservekapazitäten plötzliche Verknappungen abfedern könnten. Für Mitte 2024 wird ein möglicher Höchstwert von 85 US-Dollar je Barrel prognostiziert, wobei man für die Jahre 2024 und 2025 einen Durchschnittspreis von 80 bis 81 US-Dollar erwartet, eine Anpassung gegenüber der früheren Annahme von 92 US-Dollar. Die Erwartungen für die Ölproduktion außerhalb der OPEC, insbesondere in den USA, bleiben stark, was auf anhaltende Produktionssteigerungen hindeutet. Die Analysten von Goldman Sachs prognostizieren für das nächste Jahr ein Anwachsen der US-Fördermenge auf 11,4 Millionen Barrel pro Tag im vierten Quartal. Dennoch weist Goldman Sachs darauf hin, dass strategische Entscheidungen der OPEC zur Angebotskürzung, eine sich abzeichnende wirtschaftliche Erholung in China, Lagerauffüllungen in den USA sowie ein nur geringes Risiko einer Rezession den Ölpreis vor einem starken Fall schützen könnten. Die Analytiker glauben nicht an eine Überschwemmung des Marktes durch Saudi-Arabien im Jahr 2024 und gehen davon aus, dass die OPEC+-Förderkürzungen, die bereits im April 2023 bekannt gegeben wurden, bis ins Jahr 2025 Bestand haben werden. Goldman Sachs rät weiterhin zu Investitionen in die Margen von Sommerbenzin für das Jahr 2024 und hat ihre Handelsstrategie für OPEC-Öl angepasst, indem sie eine Preisabsicherung vorschlagen, die eine Short-Position bei 70 US-Dollar und eine Long-Position bei einem Preis zwischen 80 und 90 US-Dollar für Brent im Juni 2024 beinhaltet.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.