↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 03.11.2023 um ca. € +1,55 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +1,55 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 116,44 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.493,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,25 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
03.11.23 | € 116,44 pro 100 Ltr. | € 3.493,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,55 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der Rohölmarkt zeigt sich zum Ende dieser Woche wieder volatil und tendiert insgesamt zu einem weiteren Wochenverlust. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines regional begrenzten Krieges zwischen Israel und Hamas sowie gemischten Signalen hinsichtlich der globalen Nachfrage. Der Preis für die europäische Ölsorte Brent notierte nahe 87 US-Dollar pro Barrel, trotz eines kürzlichen Anstiegs, beeinflusst durch die Schwäche des US-Dollars und Signale, dass die Zinsstraffung durch die US-Notenbank Federal Reserve möglicherweise abgeschlossen sein könnte. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate bewegte sich unter 83 US-Dollar. Die Spannungen im Nahen Osten, insbesondere die Operationen Israels in Gaza, haben trotz der Aussagen des US-Präsidenten Joe Biden, der eine Feuerpause zur Evakuierung und Hilfsmaßnahmen vorgeschlagen hat, nicht zu einer Ausweitung des Konflikts geführt. Die Situation bleibt dennoch angespannt, mit anhaltenden militärischen Aktionen, und es gibt weiterhin das Risiko, dass der Konflikt sich ausbreitet und die Ölmärkte beeinflusst. Trotz des Krieges hat der Rohölmarkt seine Kriegsprämie weitestgehend aufgegeben, da bisher keine direkten Lieferunterbrechungen aus der Region verzeichnet wurden. Dies lenkt die Aufmerksamkeit zurück auf Nachfrageprobleme. In China, dem größten Ölimporteur, hat sich die Fabriktätigkeit im letzten Monat verringert, während in den USA die Kraftstoffnachfrage niedrig bleibt und die Rohölvorräte ansteigen. Außerdem gibt es Anzeichen für eine nachlassende Dieselnachfrage in einigen europäischen Ländern. Die Vereinigten Staaten haben den Druck auf die Vereinigten Arabischen Emirate, ein wichtiger OPEC-Produzent, erhöht. Dies steht im Zusammenhang mit neuen Sanktionen, die auf den Handel mit Gütern abzielen, die für den Krieg in der Ukraine genutzt werden könnten, sowie auf Finanzdienstleistungen. Die Marktlage bleibt komplex, mit bullischen und bearishen Faktoren, die sich inmitten der Unsicherheit durch den Nahostkonflikt die Waage halten. Die Inlandspreise für Rohöl haben jedoch aufgrund des Preisanstiegs am Vortag zugelegt.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Spannungen zwischen Iran und USA nehmen zu
+ Krieg Israel gegen Hamas; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Saudis behalten freiwillig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Quote bis Ende Dezember bei
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
- enttäuschende Konjunkturindikatoren aus China
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.10.23 - Ana Boata, die Leiterin der Wirtschaftsforschung bei Allianz Trade, warnte, dass ein Krieg im Nahen Osten den Ölpreis auf bis zu 140 US-Dollar pro Barrel steigen lassen könnte und die Welt an den Rand einer Rezession bringen könnte. In einem Gespräch mit Kriti Gupta auf Bloomberg Television schätzte die in Paris ansässige Analystin die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios auf 20%. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas könnten zu einem weitreichenden regionalen Konflikt führen, der die Rohölversorgung unterbricht. Boata sagte, dass als direkte Folge höhere Ölpreise zu erwarten sind. Sie prognostizierte, dass der Ölpreis von 90 US-Dollar pro Barrel auf einen Höchststand von 140 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr durchschnittlich bei 120 US-Dollar liegen könnte. Diese Vorhersagen deuten auf hohe menschliche Kosten und eine Herausforderung für die Politik hin. Beamte, die sich letzte Woche bei Treffen des Internationalen Währungsfonds trafen, sowie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonten ebenfalls die potenziellen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Boata merkte an, dass Zentralbanken bei solch hohen Energiepreisen wahrscheinlich zögern würden, die Zinssätze zu senken. Das könnte zu einer schnelleren Inflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen und die Welt in die erwartete Rezession stürzen. Das globale Wachstum könnte auf 2% fallen, was nahe an der Schwelle liegt, die eine Kontraktion signalisiert. Darüber hinaus dürfe man die Gefahr von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht unterschätzen. Die Risiken für Staatsanleihen sind gestiegen, da die realen Zinssätze deutlich über dem Wachstum liegen, so Boata. Sie äußerte auch Bedenken über eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise von 2012 in Europa und wies darauf hin, dass auch die USA durch steigende Zinszahlungen gefährdet sind. Sie bemerkte, dass keine Regierung klare Pläne zur Anpassung ihrer öffentlichen Finanzen hat.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.