↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 27.10.2023 um ca. € +0,77 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-5 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +0,77 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 115,55 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.466,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,09 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.10.23 € 115,55 pro 100 Ltr. € 3.466,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,77 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Entwicklung des Rohölpreises hat in letzter Zeit aufgrund geopolitischer Ereignisse starke Schwankungen erlebt. Kürzlich führten die USA Luftschläge gegen zwei von Iran unterstützte Einrichtungen in Syrien durch. Dies erhöhte die Befürchtungen der Investoren, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hamas zu einer umfassenderen Auseinandersetzung führen könnte, die die Ölversorgung beeinträchtigt. Der Preis für die europäische Sorte Brent stieg über 89 US-Dollar pro Barrel und die US-Sorte West Texas Intermediate näherte sich 85 US-Dollar. Diese militärischen Aktionen wurden von den USA als Reaktion auf Angriffe auf amerikanische Truppen unternommen. Darüber hinaus hat der Iran Militärübungen durchgeführt und warnte die USA vor Konsequenzen, sollte sich der Konflikt ausweiten. Seit einem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sind die Ölpreise stark gestiegen. Obwohl es zunächst Befürchtungen über einen breiteren Konflikt gab, beruhigten sich die Preise wieder, da der Krieg lokal begrenzt blieb. Experten haben die Preisentwicklung im Ölmarkt als Achterbahn beschrieben. Es gibt Sorgen um die globale Nachfrage, da in den USA die Ersparnisse knapp werden und Rezessionsängste steigen. Auf der anderen Seite haben vorläufige Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal 2023 ein starkes Wachstum gezeigt, was Optimismus vermittelt. Es wird erwartet, dass geopolitische Risiken, insbesondere die mögliche Ausweitung des Israel-Gaza-Konflikts und die Rolle des Iran, weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die Ölpreise haben werden. Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran bleiben hoch. Schließlich könnten zukünftige Entscheidungen der US-Notenbank in Bezug auf Zinssätze den Dollarkurs und damit die Ölpreise beeinflussen. Heute Morgen zeigen die Ölpreise an den internationalen Börsen einen Aufwärtstrend, und es wird erwartet, dass dieser Trend auch inländische Preise beeinflussen wird.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Spannungen zwischen Iran und USA
+ Bullishe Monatsberichte von IEA, EIA und OPEC
+ Hamas greift Israel an; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Saudis und Russen erwägen freiweilig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Qoute bis 2024
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Venezuela: Verhandlungen für US-Sanktionslockerung beginnen
- Rußland weicht Exportverbot für Diesel auf

Aktuelle Ölpreisprognosen
20.10.23 - Ana Boata, die Leiterin der Wirtschaftsforschung bei Allianz Trade, warnte, dass ein Krieg im Nahen Osten den Ölpreis auf bis zu 140 US-Dollar pro Barrel steigen lassen könnte und die Welt an den Rand einer Rezession bringen könnte. In einem Gespräch mit Kriti Gupta auf Bloomberg Television schätzte die in Paris ansässige Analystin die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios auf 20%. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas könnten zu einem weitreichenden regionalen Konflikt führen, der die Rohölversorgung unterbricht. Boata sagte, dass als direkte Folge höhere Ölpreise zu erwarten sind. Sie prognostizierte, dass der Ölpreis von 90 US-Dollar pro Barrel auf einen Höchststand von 140 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr durchschnittlich bei 120 US-Dollar liegen könnte. Diese Vorhersagen deuten auf hohe menschliche Kosten und eine Herausforderung für die Politik hin. Beamte, die sich letzte Woche bei Treffen des Internationalen Währungsfonds trafen, sowie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonten ebenfalls die potenziellen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Boata merkte an, dass Zentralbanken bei solch hohen Energiepreisen wahrscheinlich zögern würden, die Zinssätze zu senken. Das könnte zu einer schnelleren Inflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen und die Welt in die erwartete Rezession stürzen. Das globale Wachstum könnte auf 2% fallen, was nahe an der Schwelle liegt, die eine Kontraktion signalisiert. Darüber hinaus dürfe man die Gefahr von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht unterschätzen. Die Risiken für Staatsanleihen sind gestiegen, da die realen Zinssätze deutlich über dem Wachstum liegen, so Boata. Sie äußerte auch Bedenken über eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise von 2012 in Europa und wies darauf hin, dass auch die USA durch steigende Zinszahlungen gefährdet sind. Sie bemerkte, dass keine Regierung klare Pläne zur Anpassung ihrer öffentlichen Finanzen hat.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.


* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.