↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 13.10.2023 um ca. € +2,97 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 5-8 Werktage
Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +2,97 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 117,63 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.529,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 107,65 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
13.10.23 | € 117,63 pro 100 Ltr. | € 3.529,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +2,97 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise haben in der vergangenen Woche leicht zugenommen. Während anfängliche Bedenken bezüglich des Konflikts zwischen Israel und Hamas für kurzfristige Preisspitzen sorgten, glauben viele, dass dieser Konflikt kontrolliert wird. Saudi-Arabien, ein bedeutendes OPEC-Mitglied, hat Friedensgespräche mit dem Iran geführt, was auf eine mögliche Stabilisierung in der Region hindeutet. Allerdings könnte eine Ausweitung des Konflikts den Markt erneut erschüttern. In den USA zeigten Daten einen Anstieg der Rohölvorräte, obwohl die Reserven in Cushing, Oklahoma, einem zentralen Lieferpunkt, niedrig bleiben. Eine weltweite hohe Nachfrage nach Öl wird trotz jüngster Preisanstiege erwartet. Es gibt auch Spekulationen über den Iran, der möglicherweise in den Konflikt verwickelt ist und dessen Öleinnahmen aus Qatar. Das OPEC-Konsortium weist auf einen Rekord-Ölversorgungsdefizit in diesem Quartal hin, was durch Produktionsbeschränkungen von Ländern wie Saudi-Arabien und Russland beeinflusst wird. Inzwischen verhängten die USA Sanktionen gegen Unternehmen, die russisches Rohöl zu Preisen über dem von der G7 und EU festgelegten Preisdeckel exportiert haben. Europäische Raffinerien haben Schwierigkeiten, ihre Produktion zu erhöhen, besonders nachdem ein EU-Embargo gegen russisches Öl verhängt wurde. Die bevorstehende Wintersaison könnte aufgrund strengerer Qualitätsanforderungen und potenziellen Versorgungsengpässen in Europa zu weiteren Herausforderungen führen. Abschließend beeinflussen geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Daten weiterhin die Ölpreise, und die Marktteilnehmer beobachten diese Entwicklungen genau.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullisher Monatsbericht EIA
+ Hamas greift Israel an; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Europa-Lieferungen im November
+ Winter auf Nordhalbkugel steht bevor
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Saudis und Russen erwägen freiweilig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Qoute bis 2024
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Rohölbestände in den USA laut API-Daten sprunghaft angestiegen
- Rußland weicht Exportverbot für Diesel auf
Aktuelle Ölpreisprognosen
05.10.23 - In einer vorausschauenden Analyse prognostizieren Experten von Rystad Energy einen möglichen Rückgang der globalen Rohölpreise in den kommenden Jahren, mit einem potenziellen Tiefpunkt von 60 US-Dollar pro Barrel im Jahr 2027, getrieben durch eine Verlangsamung des Nachfragewachstums. Obwohl kürzlich einige Prognosen auf dem Finanzmarkt beträchtliche Preisspitzen von bis zu 150 US-Dollar in den folgenden zwei Jahren suggerierten, sieht Rystad eine Entwicklung, bei der ein Maximum von 91 US-Dollar im nächsten Jahr erreicht wird, bevor eine allmähliche Abnahme bis auf 50 US-Dollar erfolgt. Laut Claudio Galimberti, einem führenden Forscher bei Rystad in Nordamerika, erreicht die Nachfrage nach Öl einen Zenit, woraufhin in den nächsten Jahren eine Abschwächung der Preise folgen soll, welche insbesondere durch ein üppiges Angebot befördert wird. Darüber hinaus könnte Brent-Rohöl nach dem prognostizierten Rückgang nach 2027 wieder über 50 US-Dollar steigen, insbesondere wenn man von einem Anstieg der globalen Temperaturen um 1,9 Grad Celsius bis Mitte des Jahrhunderts ausgeht. Die US-Ölproduktion, so wird erwartet, könnte bis 2026 auf 15 Millionen Barrel täglich ansteigen und bei anhaltenden Brent-Ölpreisen von durchschnittlich 80 US-Dollar pro Barrel nach 2026 könnten Schieferproduzenten ihre Investitionen wieder intensivieren, was die Marktmacht der OPEC einschränken würde. Rystad verweist darauf, dass das Wachstum der US-Schieferindustrie im kurzfristigen Ausblick bescheiden bleiben wird, mit einem geplanten Zusatz von 60-70 Bohranlagen im nächsten Jahr. Obwohl Unternehmen weiterhin Shareholder-Returns priorisieren, wird das Wachstum dank verbesserter Bohreffizienz fortsetzen.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.