↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 11.10.2023 um ca. € +1,43 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise steigen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR +1,43 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 114,29 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.429,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 107,59 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.10.23 € 114,29 pro 100 Ltr. € 3.429,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,43 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der aktuelle militärische Schlagabtausch zwischen Israel und Hamas wirft seine Schatten auf den globalen Ölmarkt. Obgleich Israel nur einen minimalen Anteil an der weltweiten Ölproduktion beisteuert, sind Marktbeobachter alarmiert über mögliche konfliktbedingte Disruptionen der Ölversorgung, besonders wenn sich die Auseinandersetzung auf rohölproduzierende Länder im Nahen Osten ausweiten sollte. Zentraler Knotenpunkt der Sorge ist der Iran, trotz seiner Verneinung einer direkten Beteiligung am aktuellen Konflikt. Sollte der Iran in die Kampfhandlungen involviert werden, könnte dies in einer Verschärfung der US-Sanktionen gegen das Land resultieren und somit eine erhebliche Störung in den globalen Ölflüssen herbeiführen. Hierbei wird insbesondere auf die strategische Bedeutung der Straße von Hormus hingewiesen, die als vitaler Kanal für die Verschiffung von Öl und Ölprodukten gilt. Inmitten dieses geopolitischen Pulverfasses haben Saudi-Arabien und die OPEC+ ihr Commitment unterstrichen, für Stabilität und Balance auf den weltweiten Ölmärkten zu sorgen. Parallel dazu gibt es Gerüchte über Gespräche zwischen den USA und Venezuela, die eine gelockerte Sanktionslage gegen politische Konzessionen in Aussicht stellen könnten. Des Weiteren erwägt China, als einer der Hauptakteure im globalen Ölgeschäft, zusätzliche Maßnahmen, um seine ökonomischen Wachstumsziele zu erreichen. Die innerstaatlichen Ölpreise unterliegen derweil spürbaren Schwankungen, bei einer auffälligen Aufwärtsbewegung der Mitteldestillatkontrakte. Investoren und Analysten weltweit behalten zudem verschiedene, demnächst veröffentlichte Reports und datengestützte Prognosen im Auge, welche Klarheit über die mittelfristige Entwicklung der Ölversorgung und -nachfrage bringen könnten. Es ist offensichtlich, dass trotz momentan begrenzter physischer Auswirkungen des Israel-Hamas-Konflikts auf die direkte Ölproduktion, die Möglichkeit einer Eskalation und Ausweitung der Feindseligkeiten auf andere Länder der Region eine bullishe Grundstimmung auf den Ölmärkten schafft. Somit bleibt das Augenmerk weiterhin auf geopolitischen Entwicklungen, deren Einfluss auf Angebot und Nachfrage im Ölsektor nicht zu unterschätzen ist.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Hamas greift Israel an; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Europa-Lieferungen im November
+ Ölbestände in Cushing (Zentrallager) auf kritisches Niveau gefallen
+ Winter auf Nordhalbkugel steht bevor
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Rußland stoppt Benzin- und Dieselexporte
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023

Aktuelle Ölpreisprognosen
05.10.23 - In einer vorausschauenden Analyse prognostizieren Experten von Rystad Energy einen möglichen Rückgang der globalen Rohölpreise in den kommenden Jahren, mit einem potenziellen Tiefpunkt von 60 US-Dollar pro Barrel im Jahr 2027, getrieben durch eine Verlangsamung des Nachfragewachstums. Obwohl kürzlich einige Prognosen auf dem Finanzmarkt beträchtliche Preisspitzen von bis zu 150 US-Dollar in den folgenden zwei Jahren suggerierten, sieht Rystad eine Entwicklung, bei der ein Maximum von 91 US-Dollar im nächsten Jahr erreicht wird, bevor eine allmähliche Abnahme bis auf 50 US-Dollar erfolgt. Laut Claudio Galimberti, einem führenden Forscher bei Rystad in Nordamerika, erreicht die Nachfrage nach Öl einen Zenit, woraufhin in den nächsten Jahren eine Abschwächung der Preise folgen soll, welche insbesondere durch ein üppiges Angebot befördert wird. Darüber hinaus könnte Brent-Rohöl nach dem prognostizierten Rückgang nach 2027 wieder über 50 US-Dollar steigen, insbesondere wenn man von einem Anstieg der globalen Temperaturen um 1,9 Grad Celsius bis Mitte des Jahrhunderts ausgeht. Die US-Ölproduktion, so wird erwartet, könnte bis 2026 auf 15 Millionen Barrel täglich ansteigen und bei anhaltenden Brent-Ölpreisen von durchschnittlich 80 US-Dollar pro Barrel nach 2026 könnten Schieferproduzenten ihre Investitionen wieder intensivieren, was die Marktmacht der OPEC einschränken würde. Rystad verweist darauf, dass das Wachstum der US-Schieferindustrie im kurzfristigen Ausblick bescheiden bleiben wird, mit einem geplanten Zusatz von 60-70 Bohranlagen im nächsten Jahr. Obwohl Unternehmen weiterhin Shareholder-Returns priorisieren, wird das Wachstum dank verbesserter Bohreffizienz fortsetzen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.


* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.