↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 26.09.2023 um ca. € -2,26 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR -2,26 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 120,36 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.611,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 106,24 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
26.09.23 | € 120,36 pro 100 Ltr. | € 3.611,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -2,26 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Aufwärtsbewegung des Ölpreises hat zuletzt ins Stocken geraten. Obwohl es Indizien für ein knapper werdendes Ölangebot gibt, beeinträchtigt ein gestärkter US-Dollar den Preisanstieg. Ein starker Dollar lässt Öl, das in Dollar gehandelt wird, für viele internationale Käufer teurer erscheinen. Seit Juni erlebten die Preise für Rohöl einen beachtlichen Anstieg von 26%, getrieben durch Produktionsbeschränkungen der OPEC+-Mitglieder, insbesondere Saudi-Arabien und Russland. Einige Stimmen im Markt munkelten bereits von einem Barrelpreis von 100 US-Dollar. Trotzdem schien die Dynamik des Anstiegs in der vergangenen Woche nachzulassen, und makroökonomische Sorgen kamen ins Spiel. Vandana Hari, Expertin von Vanda Insights, äußerte sich dazu: Während der jüngste rasante Anstieg des Ölpreises nachgelassen hat, gibt es kaum Anzeichen für einen abrupten Preissturz in naher Zukunft. Parallel dazu gab es eine leichte Preiskorrektur bei den großen Ölbörsen ICE und NYMEX. Russlands Anpassungen bei Exportverboten für bestimmte Treibstoffe wirkten sich ebenfalls aus. Brent und WTI, zwei Hauptölpreisindikatoren, verzeichneten Rückschläge. Insbesondere fiel WTI zeitweise unter die Marke von 90 US-Dollar. Ein weiterer Faktor, der die Preise beeinflusst, ist die US-Zinspolitik, die den Dollar und somit auch die Ölpreise beeinflusst. Abschließend bleibt festzustellen, dass der Ölmarkt aktuell von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, wobei Angebot und Nachfrage im Zentrum stehen. Zusätzlich bringen der US-Dollar und Zinsspekulationen der US-Notenbank weitere Variablen ins Spiel.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten von JP Morgan, Goldman Sachs und Morgan Stanley erhöhen Ölpreisprognosen
+ Rückgang von Schieferölproduktion in den USA erwartet
+ Rohölverarbeitung in China erreicht Rekordhoch
+ Bullishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland stoppt Benzin- und Dieselexporte
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023
Aktuelle Ölpreisprognosen
22.09.23 - Christyan Malek, Energieexperte bei JPMorgan, warnt, dass der Ölpreis für die europäische Rohölsorte Brent bis 2026 möglicherweise auf 150 US-Dollar pro Barrel steigen könnte. Einige Gründe für diese Prognose sind Produktionsdrosselungen durch die OPEC+, insbesondere durch Saudi-Arabien, und ein Exportverbot für Treibstoff aus Russland. Diese Faktoren in Kombination mit einer wachsenden Nachfrage haben die Ölpreise in die Höhe getrieben. Zudem gibt es weltweit Bemühungen, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren, was ebenfalls den Preis beeinflusst. Aktuell liegt der Brent-Preis bei rund 94 US-Dollar. Malek erwartet für das nächste Jahr Preise zwischen 90 und 110 US-Dollar, wobei er für 2025 sogar höhere Preise prognostiziert. Er betonte, dass wir uns auf einen turbulenten Markt einstellen müssen, da Produktionskürzungen und fehlende Investitionen in die Ölproduktion zu starken Preisschwankungen führen könnten. Interessant ist, dass JPMorgan zu Beginn des Jahres noch davon ausging, dass der Ölpreis in diesem Jahr nicht die 100 US-Dollar-Marke erreichen würde. Damals erwarteten sie auch ein geringeres Nachfragewachstum aus China als andere Institutionen. Doch inzwischen hat JPMorgan seine Einschätzung angepasst und sieht für 2025 ein Ungleichgewicht von 1,1 Millionen Barrel pro Tag zwischen Angebot und Nachfrage, welches sich bis 2030 auf 7,1 Millionen Barrel pro Tag erhöhen könnte.
21.09.23 - Morgan Stanley gab in einer Notiz am Donnerstag bekannt, dass der Preis für Brent-Rohöl gestiegen ist und alle Indikatoren auf eine Knappheit im Rohölmarkt hinweisen. Neben steigenden Brent-Preisen zeigen auch der Kalender-Spread, Raffineriemargen und physische Differenzen eine starke Entwicklung. Die Bank stellt fest, dass der Ölmarkt derzeit um etwa 1 Million Barrel pro Tag unterversorgt ist. Diese Unterversorgung stimmt zufällig ziemlich genau mit dem Rückgang der OPEC-Produktion im Vergleich zum 2. Quartal überein. Hauptverantwortlich für diese Kürzung ist Saudi-Arabien, das laut Morgan Stanley entscheidend für den Ausblick des Ölmarktes ist. Das neue Preisziel von Morgan Stanley für Brent im 4. Quartal dieses Jahres liegt bei 95 US-Dollar pro Barrel, eine Anhebung von zuvor 82,50 US-Dollar. Für das 1. Quartal 2024 prognostiziert die Bank einen Preis von 92,50 US-Dollar pro Barrel. Diese Prognosen basieren auf der Annahme, dass Saudi-Arabien seine Produktionskürzungen bis März 2024 fortsetzt. Dennoch glaubt Morgan Stanley, dass Brent bis Ende des nächsten Jahres zwischen 85 US-Dollar und 95 US-Dollar pro Barrel liegen wird, da der Markt weiterhin ein Defizit aufweist.
20.09.23 - Goldman Sachs hat seine 12-Monats-Prognose für Brent-Rohölpreise von zuvor erwarteten 93 US-Dollar pro Barrel auf 100 US-Dollar pro Barrel angehoben. Dies ist auf stärkere Lagerabzüge aufgrund der verlängerten OPEC+ Kürzungen und das globale Nachfragewachstum zurückzuführen. Die Bank glaubt, dass die geringere OPEC-Ölversorgung und die höhere Nachfrage den Anstieg der US-Ölproduktion mehr als ausgleichen würden. Obwohl Goldman Sachs nicht erwartet, dass Brent dauerhaft über 105 US-Dollar gehandelt wird, sieht es Preise auch nicht langfristig unter 80 US-Dollar pro Barrel. Früher in diesem Monat hatte die Bank darauf hingewiesen, dass die Preise im nächsten Jahr 107 US-Dollar erreichen könnten, wenn OPEC+ ihre Produktionskürzungen 2024 nicht umkehrt. Dies basiert auf Saudi-Arabiens Entscheidung, seine Kürzung von 1 Million Barrel pro Tag bis Dezember 2023 zu verlängern. Dennoch ist $107 pro Barrel nicht das Basisszenario von Goldman Sachs, da die Bank glaubt, dass Preise weit über 100 US-Dollar angesichts der Reaktion auf die Energiekrise 2022 und der politischen Bedeutung der US-Benzinpreise unwahrscheinlich sind.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.