↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 30.05.2023 um ca. € +0,95 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,95 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 94,43 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.833,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,77 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
30.05.23 | € 94,43 pro 100 Ltr. | € 2.833,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,95 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,84 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 72 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 72 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 72,35 US-Dollar. Das waren nur -0,32 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 72,67 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Bullishe Monatsberichte von OPEC und IEA
+ OPEC+ reduzierte Fördermenge seit Anfang Mai um -3,66 Mio. Barrel täglich
+ China für 40 % der globalen Ölnachfrage verantwortlich / Tendenz stark steigend
+ USA stocken strategische Ölreserven um +3 Millonen Barrel auf
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudis importieren russischen Diesel auf Rekordniveau
- Deutschland rutscht in dei Rezession
- Bankenpleiten un hohe Zinsen sorgen für negative Stimmung an den Märkten
Aktuelle Marktlage
Das Handelsvolumen am Ölmarkt könnte in dieser Woche aufgrund von Feiertagen in Europa und den USA niedrig bleiben, da viele Händler den kurzen Arbeitszeitraum für einen Urlaub nutzen könnten. Dies könnte zu erhöhter Volatilität, also starken Schwankungen, am Markt führen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die Händler ist der anhaltende Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Obwohl es einen Gesetzesvorschlag gibt, um diese Anhebung zu erreichen, besteht immer noch Unsicherheit, da die Zustimmung beider Kammern des US-Kongresses noch aussteht. Daher bleibt die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls der USA, der zu Instabilität an den Finanz- und Rohstoffmärkten führen könnte, weiterhin bestehen. Aus diesem Grund sind die Kurse an den Börsen ICE und NYMEX leicht gefallen. Yeap Jun Rong von IG Asia sieht den Rückgang jedoch eher in den insgesamt schwachen wirtschaftlichen Aussichten weltweit und in der starken russischen Ölproduktion begründet, die ein Gleichgewicht zum möglichen Mangel an Ölangebot herstellt. Ein weiteres wichtiges Ereignis, das den Ölmarkt beeinflussen könnte, ist das bevorstehende OPEC+-Treffen am 4. Juni in Wien. Es gibt Spekulationen, ob die OPEC+ eine weitere Reduzierung der Ölproduktion beschließen oder die bestehenden Quoten beibehalten wird. Diese Unsicherheit trägt zur aktuellen Volatilität am Markt bei. Insgesamt bleibt die Markteinschätzung für Öl zunächst neutral, solange die endgültige Zustimmung zur Anhebung der US-Schuldenobergrenze noch aussteht und die Entscheidungen der OPEC+ noch ungewiss sind. Sollte die OPEC+ jedoch tatsächlich zu weiteren Produktionskürzungen entscheiden, könnte dies einen positiven Impuls auf den Ölmarkt ausüben.
Aktuelle Marktlage
Die jüngsten Ölpreisprognosen von Citigroup und Goldman Sachs weisen einige Unterschiede auf. Citigroup erwartet, dass Brent Crude das Jahr 2023 bei etwa 76 US-Dollar pro Barrel beenden wird, was einem Rückgang von etwa 6% gegenüber den aktuellen Preisen entspricht. Für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wird erwartet, dass es das Jahr unter 70 US-Dollar pro Barrel beendet, was etwa 9% unter den derzeitigen Preisen liegt. Citigroup sieht eine zunehmende Ungleichheit zwischen Angebot und Nachfrage im Jahr 2023, mit deutlich mehr Angebot auf dem Markt als Nachfrage, was zu Lageraufbauten führt und auf die Preise drücken sollte, sodass wir sehen, dass die Preise im Jahresdurchschnitt niedriger enden als zu Beginn. Auf der anderen Seite hat Goldman Sachs seine Brent-Öl-Prognosen für das erste und zweite Quartal 2023 auf 90 bzw. 95 US-Dollar pro Barrel gesenkt, von zuvor 115 bzw. 105 US-Dollar pro Barrel. Goldman erwartet, dass der Ölmarkt das laufende Quartal mit einem Überschuss von 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschließen wird, während die saisonal geringere Nachfrage das erste Quartal des nächsten Jahres mit einem Überschuss von 1,3 Millionen Barrel pro Tag hinterlassen wird. Für 2023 erwartet Goldman, dass Brent-Öl im Durchschnitt 98 US-Dollar pro Barrel und WTI 92 US-Dollar pro Barrel erreichen wird, was niedriger ist als die früheren Prognosen von 110 US-Dollar für Brent und 105 US-Dollar pro Barrel für WTI. Für die letzten beiden Quartale des nächsten Jahres erwartet Goldman, dass Brent auf 100-105 US-Dollar pro Barrel steigt, immer noch niedriger als die früheren Prognosen von 110 US-Dollar pro Barrel. Sie erwarten, dass die Preise im Jahr 2024 steigen werden, mit Brent, das im Durchschnitt 105 US-Dollar pro Barrel und WTI 99 US-Dollar pro Barrel erreicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Banken erwarten, dass die Ölpreise im Jahr 2023 fallen werden, wobei Citigroup eine etwas pessimistischere Ansicht hat als Goldman Sachs. Beide Banken erwarten auch, dass das Angebot im Jahr 2023 die Nachfrage übersteigen wird, was zu Preisdruck führt.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.