↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 10.11.2022 um ca. € -4,58 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR -4,58 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 145,36 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.361,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,84 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.11.22 € 145,36 pro 100 Ltr. € 4.361,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -4,58 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um -3,14 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 86 US-Dollar gefallen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 85 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 85,35 US-Dollar. Das waren -0,48 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 85,83 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- Chinas Führung bekräftigt Null-Covid-Strategie und verschärft Lockdowns
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Die Nachfragesorgen sind zurück an den Ölbörsen und so sind die börsengehandelten Rohölpreise gestern deutlich abgerutscht. Auch heute Morgen sieht es nicht nach einer Erholung aus und so bleiben die Ölbösen unter Druck. Für die Heizölpreise entstehen dadurch auch heute wieder Preisabschläge. Während in der letzten Woche noch die Unsicherheit bezüglich eines möglichen Angebotsrückgangs das Heft fest in der Hand hatten, richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer inzwischen wieder auf die globale Ölnachfrage. Geht diese zurück, sinkt der Ölpreis, während eine Angebotsverknappung Rohöl teurer macht. Während die Angst vor einer weltweiten Konjunkturabschwächung und mit ihr Verbunden ein Nachfrageeinbruch in den letzten Monaten ohnehin schwer auf der Stimmung der Marktteilnehmer gelastet hatte, ist es in letzter Zeit vor allem China, das den Anlegern Sorgen bereitet. Durch die strenge Zero-Covid-Politik des Lande ist die Wirtschaft des größten Ölimporteurs der Welt geschwächt und die Nachfrage sinkt. Zudem hat das US-Energieministerium (EIA) in seinem monatlichen Ölmarktbericht die Prognosen zur Nachfrageentwicklung teilweise recht deutlich nach unten korrigiert – und das nun schon zum wiederholten Male. Damit ist klar, dass die Ölnachfrage wohl auch auf längere Sicht wacklig bleiben wird, was die börsengehandelten Rohölpreise trotz der unsicheren Angebotslage aufgrund des Ukraine-Krieges unter Druck setzt.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.