↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 09.11.2022 um ca. € -2,79 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -2,79 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 149,94 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.498,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,83 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
09.11.22 € 149,94 pro 100 Ltr. € 4.498,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -2,79 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um -2,88 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 89 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 88 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 88,25 US-Dollar. Das waren -0,66 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 88,91 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- Chinas Führung bekräftigt Null-Covid-Strategie
- US-Notenbank Fed erhöht Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Die Situation am Ölmarkt bleibt geprägt von widerstreitenden Faktoren. Einerseits sorgen die OPEC+ Produktionskürzungen und das nahende EU-Embargo auf russisches Rohöl für eine Angebotsverknappung und stützen damit die Preise. Andererseits bleiben die Angst vor einem globalen Konjunkturabschwung und Nachfragesorgen preisdrückend. Vor Allem China bleibt, was die Ölnachfrage betrifft, Sorgenkind. Der größte Ölimporteur der Welt war in diesem Jahr immer wieder ins Straucheln geraten, da die Regierung in Peking an ihrer strikten Zero-Covid-Politik festhält, die schon bei kleinsten Ausbrüchen mit flächendeckenden Abriegelungen und Lockdowns reagiert. Zuletzt hatten jedoch Gerüchte die Runde gemacht, dass die chinesische Führung den Ausstieg aus der bisherigen Strategie vorbereiten könnte. Trotz zahlreicher Dementi seitens der Regierung, sorgten die Meldungen doch für Optimismus bei den Marktteilnehmern und so stiegen die Ölpreise zum Ende der letzten Woche deutlich an. Inzwischen wurde dieser Hoffnung auf eine baldige Erholung der chinesischen Nachfrage ein Dämpfer versetzt, nachdem es seitens der chinesischen Gesundheitsbehörden hieß, die Zero-Covid-Strategie sei weiterhin effektiv und werde daher beibehalten. Damit könnten schon bald weitere Lockdowns blühen, denn mit über 7.400 Neuinfektionen am gestrigen Montag wurden den Behörden so viele neue Fälle gemeldet wie seit über sechs Monaten nicht mehr.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.