↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 01.11.2022 um ca. € -2,14 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -2,14 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 164,11 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.923,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,44 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
01.11.22 € 164,11 pro 100 Ltr. € 4.923,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -2,14 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag um -1,37 Dollar je Barrel auf die Marke von 86 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 87 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 87,89 US-Dollar. Das waren +1,36 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 86,53 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC schraubt Nachfrageprognosen nach oben
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa weiter alarmierend niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge ab November/Dezember um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei
- Schieferölproduktion steigt in den USA an
- Bearishe Monatsberichte von OPEC+ und IEA
- Lockdowns in China
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Die OPEC hat gestern ihren jährlich erscheinenden „World Oil Outlook“ veröffentlicht. Der langfristige Ölmarktbericht der Organisation ölproduzierender Länder zeigt, dass die OPEC noch bis mindestens 2045 mit einer steigenden Ölnachfrage rechnet. Zudem warnte sie erneut davor, sich komplett von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. Die OPEC rechnet offenbar damit, dass der weltweite Ölverbrauch bis 2035 auf etwa 109,5 Millionen Barrel pro Tag steigen und dann bis mindestens 2045 auf diesem Level bleiben wird. Aktuell liegt der globale Ölbedarf bei knapp 100 Millionen Barrel pro Tag. Die OPEC hat damit ihre Nachfrageprognosen aus dem letztjährigen Bericht nach oben korrigiert. Aus Sicht der OPEC bleibt Rohöl noch lange unverzichtbar, nicht zuletzt, weil eine „starke Konzentration auf Fragen der Energiesicherheit“ zu bemerken ist, die zu einer langsameren Substitution von Öl durch andere Brennstoffe wie Erdgas führe, dessen Preis aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine in die Höhe geschnellt sei. Insgesamt sieht die OPEC den Anteil von Rohöl im weltweiten Energiemix bis 2045 immer noch bei 29 Prozent. Aktuell liegt er bei etwa 31 Prozent. Im Rahmen der starken Nachfrageaussichten wiederholte die OPEC auch wieder ihre Forderung nach höheren Investitionen in die Ölindustrie. So warnte OPEC-Generalsekretär Haitham Al Ghais davor, dass ein vollständiger Ausstieg aus der fossilen Energie „potenziell gefährlich für eine Welt ist, die weiterhin nach allen Energiequellen dürstet“. Es seien Investitionen in Höhe von 12,1 Billionen Dollar erforderlich, um die erwartete Nachfrage zu decken – 300 Milliarden Dollar mehr als im vorigen Jahr erwartet. Mit diesen langfristigen Prognosen steht die OPEC allerdings ziemlich alleine da, denn die meisten Expertinnen und Experten rechnen damit, dass die Nachfrage gegen Ende dieses Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen wird, da die Bedrohung durch den Klimawandel die Umstellung auf erneuerbare Energien weltweit vorantreibt. In wenigen Tagen beginnt deshalb in Ägypten die nächste UN-Klimakonferenz, bei der wahrscheinlich die Abkehr von fossilen Brennstoffen weiter vorangetrieben wird.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.