↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 27.10.2022 um ca. € +2,20 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +2,20 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 168,03 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 5.041,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,01 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.10.22 € 168,03 pro 100 Ltr. € 5.041,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,20 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um +2,59 Dollar je Barrel auf die Marke von rund 88 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert bei der Marke von insgesamt 88 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 88,02 US-Dollar. Das waren nur +0,11 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 87,91 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
+ OPEC+ reduziert Fördermenge ab November/Dezember um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa weiter extrem niedrig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei
- Schieferölproduktion steigt in den USA an
- Bearishe Monatsberichte von OPEC+ und IEA
- Lockdowns in China
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Am grundsätzlichen Spannungsfeld aus preisdrückenden und preistreibenden Faktoren, welches den Ölmarkt schon seit längerem im Griff hält, hat sich auch zur Wochenmitte nicht viel geändert. Nach wie vor sind es widerstreitende Umstände, die für das ewige Hin und Her bei den Preisbewegungen sorgen. So belastet etwa die schlechte Konjunkturstimmung die Ölmärkte. Allerorten ist die Inflation extrem hoch, wodurch die Gefahr einer Rezession ebenfalls steigt. Diese wirkt sich wiederum negativ auf die Ölnachfrage aus – die Preise fallen. Zusätzlich spielt auch die Corona-Pandemie nach wie vor eine Rolle, wenn es um die weltweite Ölnachfrage geht. Hier steht vor allem China im Fokus, denn die Volksrepublik verfolgt als einziges Land weiterhin eine sehr strenge, lockdownbasierte Corona-Politik. Diese hat die Konjunktur des weltgrößten Ölimporteurs ziemlich ins Wanken gebracht und die Ölnachfrage gleich mit. Die Sorge um einem dauerhaften Bedarfsrückgang in China belastet die Preise. Gleichzeitig bleibt das grundsätzliche geopolitische Umfeld für die Ölpreise aber stützend. Die Energiekrise, die der russische Krieg in der Ukraine ausgelöst hat, verknappt das Angebot auf dem Weltmarkt und sorgt vor allem für Schwierigkeiten bei der Verteilung der Mengen, egal ob es sich nun um Gas, Öl oder Ölprodukte handelt. Diese knappe Angebotssituation könnte sich zudem in den kommenden Wochen noch verschärfen, da die OPEC+ ab November ihre Fördermengen erneut kürzen will. Die Allianz aus 23 Ölförderländern, zu denen auch Russland gehört, will damit die Ölpreise stabil auf einem höheren Niveau halten und den Preisnachlässen entgegenwirken, die sich durch die Angst vor einer Rezession immer wieder ergeben.sich teilweise auch auf die Inlandspreise, die damit ebenfalls hohen Schwankungen unterworfen sind.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.