↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 04.10.2022 um ca. € +9,52 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +9,52 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 159,82 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.795,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 139,48 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
04.10.22 € 159,82 pro 100 Ltr. € 4.795,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +9,52 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag um +4,14 Dollar je Barrel auf die Marke von über 83 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester bei der Marke von rund 84 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 83,98 US-Dollar. Das waren +0,35 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 83,63 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Streik französischer Ölarbeiter
+ OPEC+ berät über weitere Produktionskürzungen in Höhe von -1,5 Mio. Barrel pro Tag
+ OPEC+ reduziert fördert ab Oktober um -0,1 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa extrem niedrig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Starker US-Dollar hinderlich für weiteren Rohölpreisanstieg
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Im Laufe der letzten Woche überschlugen sich die Meldungen, dass drei Gaslecks an den Nord Stream Pipelines entdeckt wurden. Die Pipelines transportieren russisches Gas durch die Ostsee an die deutsche Küste. Nun wurde drei Gaslecks vor der dänischen und schwedischen Küste entdeckt. Die dänische Regierung geht von vorsätzlicher Beschädigung der Energieleitung aus. Spekulationen hinter der Ursache für die Lecks verbreiteten sich schnell, nachdem die Lecks an den Gas-Pipelines entdeckt wurden. Experten haben bereits verlauten lassen, dass die seismologischen Aufzeichnungen aus dem Umfeld der Lecks nicht auf natürliche Ursachen wie Erdbeben o.ä. deuten. Vielmehr werden Explosionen als Ursache vermutet. Wer hinter der vermeintlichen Sabotage des Gastransports steckt, bleibt bisher noch ungeklärt. Dennoch wird aufgrund der Komplexität, die mit einem vorsätzlichen Angriff auf die Energielieferungen einhergeht, ein staatlich gestützter Angriff vermutet. Auch wurden zuletzt Drohnensichtungen in der Nähe norwegischer Ölanlagen gemeldet. Nun machen sich Befürchtungen breit, dass die europäische Energieinfrastruktur Ziel von Angriffen sein könnte. Bisher hatten Regierungen in der Energieversorgung der Länder eher politische Hürden zu bewältigen. Dass hierzu nun auch noch physische Angriffe hinzukommen, könnte die Probleme bei der Energieversorgung in Europa auf eine ganz neue Art zuspitzen und damit auch die Gas- und Energiekrise noch einmal verschärfen.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.