↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.09.2022 um ca. € -2,86 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -2,86 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 160,53 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.816,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 138,08 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.09.22 € 160,53 pro 100 Ltr. € 4.816,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -2,86 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am gestrigen Dienstag unverändert und in Reichweite der Marke von 87 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von 85 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 85,67 US-Dollar. Das waren -1,21 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 86,88 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Probleme an technischen Ölfördereinrichtung in Libyen
+ OPEC+ beschließt Senkung ab Oktober in Höhe von -0,1 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa extrem niedrig
+ Nord Stream 1 Gasförderung wegen angeblicher Wartungsarbeiten komplett eingestellt
+ Gaspreise erreichen neue Höhen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Strikte Lockdowns in China
- Chinas Wirtschaftswachstum flaut ab

Aktuelle Marktlage
Die OPEC und ihre Partnerländer (OPEC+) haben am Montag wider Erwarten eine Kürzung ihrer Fördermengen für Oktober beschlossen. Sie will damit nach eigenen Angaben den Ölmarkt regulieren und die Ölpreise stabilisieren. Der Umfang der Kürzungen ist mit gerade mal 100.000 Barrel pro Tag allerdings so gering, dass er wohl eher symbolisch zu verstehen ist. Denn erst im August hatte die OPEC+ ihre Fördermengen für September um den gleichen Umfang nach oben gesetzt, so dass man im Oktober letztlich einfach wieder auf das Niveau von August zurückfällt. Aus Sicht von Ölmarktexperte Bill Farren-Price vom Energieberater Enverus ist die Kürzung „mengenmäßig unbedeutend“. Sie sende vielmehr ein anderes Signal an den Ölmarkt, nämlich, dass die OPEC+ wieder „in den Preisbeobachtungsmodus übergeht“. Dafür spricht auch die Tatsache, dass das Förderbündnis unter Führung von Saudi-Arabien und Russland nach ihrer Sitzung erklärte, die nächste Sitzung könne bei Bedarf jeder Zeit – also noch vor dem vereinbarten regulären Termin (5. Oktober) – einberufen werden. Die OPEC+ kehrt damit zurück zu ihrer engmaschigen Überwachung des Ölmarktes und zeigt sich bereit, schnell und flexibel auf mögliche Marktveränderungen zu reagieren. Dabei dürfte die Allianz wohl vor allem die Entwicklungen bei den Iran-Atomgesprächen im Sinn gehabt haben. Sollte es nach über einem Jahr zäher Gespräche doch noch zu einer Einigung kommen, würden zahlreiche Sanktionen gegen den Iran fallen und das Ölangebot des Landes sehr deutlich steigen. Inzwischen schwinden die Hoffnungen auf einen baldigen Atomdeal allerdings wieder, da die Gräben und das Misstrauen zwischen Teheran und Washington nach wie vor extrem tief sind.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
09.08.22 - Amrita Sen, Analystin bei Energy Aspects, sollte der Ölpreis zum Winter hin wieder auf 120 US-Dollar je Barrel ansteigen. Begründet wird die Ölpreisprognose mit einem schwachen Angebot und einer stabilen Nachfrage nach Öl. Saisonale Wartungsarbeiten an Raffinerien würden die Produktverfügbarkeit reduzieren. Insbesondere ab Anfang November könnte der Ölpreis plötzlich und schnell ansteigen, da dann auch in den USA Lieferungen aus den strategischen Ölreserven einstellen würden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.