↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 31.08.2022 um ca. € -4,76 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -4,76 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 165,17 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.955,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 136,25 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
31.08.22 € 165,17 pro 100 Ltr. € 4.955,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -4,76 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um -5,37 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 91 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von 89 US-Dollar. Am frühen Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 89,07 US-Dollar. Das waren -2,57 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 91,64 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Nord Stream 1 Gasförderung wegen angeblicher Wartungsarbeiten derzeit eingestellt
+ Heftige Gefechte in Libyen
+ Wichtige BP-Raffinerie in Whiting (Indiana, USA) wird nach Brand repariert
+ Saudi Arabien warnt vor möglicher Produktionskürzung
+ Kasachstans Ölexporte merklich reduziert
+ Gaspreise erreichen neue Höhen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa extrem niedrig
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Strikte Lockdowns in China
- China verarbeitet immer weniger Rohöl und exportiert Treibstoffe
- Chinas Wirtschaftswachstum flaut ab
- Großbank Citigroup korrigiert Ölnachfrage nach unten und hält Ölpreisrutsch auf 65 US-Dollar in 2022 bzw. auf 45 US-Dollar in 2023 für möglich

Aktuelle Marktlage
Die Energiekrise in Europa verschärft sich, nachdem der russische Energieriese Gazprom nun auch die Gaslieferungen an den französischen Energieversorger Engie SA einstellen will. Das russische Unternehmen plant außerdem, die Ostseepipeline Nord Stream 1 ab Mittwoch erneut für drei Tage wegen Wartungsarbeiten abzuschalten. Laut Gazprom werden die Gaslieferungen nach Frankreich ab dem 1. September unterbrochen, weil der Energieversorger Engie die Juli-Lieferungen nicht vollständig bezahlt habe. Die meisten EU-Mitgliedstaaten werfen Moskau vor, Gaslieferungen als Waffe einzusetzen und die Energieabhängigkeit der EU auszunutzen. „Russland setzt Gas ganz klar als Kriegswaffe ein. Wir müssen uns deshalb im schlimmsten Fall auf eine vollständige Unterbrechung der Lieferungen vorbereiten“, warnte Frankreichs Ministerin für die Energiewende Agnes Pannier-Runacher. Auch in Deutschland wächst die Sorge, dass Russland seine Gaslieferungen über die wichtige Versorgungsader Nord Stream 1 endgültig kappen könnte. Die Pipeline soll ab heute erneut gewartet werden, dies hatte der russische Gasriese schon am 19. August angekündigt. Offiziell soll die Abschaltung nur drei Tage dauern und der Gasfluss am 2. September wieder aufgenommen werden. Doch Moskau hat in der Vergangenheit gezeigt, dass alles möglich ist. Erst vor wenigen Wochen war Nord Stream 1 schon einmal für mehrere Tage vom Netz gegangen. Zuvor hatte die Lieferauslastung ohnehin nur noch bei 40 Prozent gelegen. Nach der Wartung sank diese Menge noch einmal auf nur noch 20 Prozent der eigentlichen Pipelinekapazität, die etwa bei 167 Millionen Kubikmeter pro Tag liegt. Eine weitere Drosselung nach der jetzigen Wartung ist also nicht unwahrscheinlich. Die Gas- und Energiepreise bleiben entsprechend hoch.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
09.08.22 - Amrita Sen, Analystin bei Energy Aspects, sollte der Ölpreis zum Winter hin wieder auf 120 US-Dollar je Barrel ansteigen. Begründet wird die Ölpreisprognose mit einem schwachen Angebot und einer stabilen Nachfrage nach Öl. Saisonale Wartungsarbeiten an Raffinerien würden die Produktverfügbarkeit reduzieren. Insbesondere ab Anfang November könnte der Ölpreis plötzlich und schnell ansteigen, da dann auch in den USA Lieferungen aus den strategischen Ölreserven einstellen würden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.