↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 01.08.2022 um ca. € -3,89 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 2-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -3,89 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 139,83 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.195,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 133,97 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
01.08.22 € 139,83 pro 100 Ltr. € 4.195,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -3,63 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +2,20 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 98 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 97 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 97,56 US-Dollar. Das waren -1,06 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 98,62 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Nord Stream 1 fördert nur mit starker Drosselung Gas bei ca. 20% Auslastung
+ Globale Rohöl- und Produktbestände extrem knapp
+ Goldman Sachs korrigiert Ölpreisprognose auf 125 US-Dollar für das Jahresende 2022
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöht erneut die Zinsen (+75 Basispunkte)
- Auslastung von Chinas Raffinerien im Juni stark gefallen
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- Großbank Citigroup korrigiert Ölnachfrage nach unten und hält Ölpreisrutsch auf 65 US-Dollar in 2022 bzw. auf 45 US-Dollar in 2023 für möglich

Aktuelle Marktlage
Am letzten Handelstag des Monats Juli blieb es volatil an den Ölbörsen. Seit Wochen bewegen sich die Ölmärkte in einem Spannungsfeld aus Angebotssorgen und Rezessionsängsten. Entsprechend dürften die börsengehandelten Rohölpreise auch im Juli wieder nachgegeben und damit einen Großteil des massiven Anstiegs nach Russlands Angriff auf die Ukraine ausgeglichen haben. Im Vergleich zum Jahresanfang sind die Ölpreise allerdings immer noch etwa 30 Prozent höher als im Januar. Am Donnerstag sorgten vor allem Wirtschaftsdaten aus den USA für trübe Stimmung, denn das Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal nicht wie erwartet leicht gestiegen sondern zum zweiten Mal gesunken. Damit sind zumindest formal erst Kriterien für eine Rezession, also einen wirtschaftlichen Abschwung, gegeben. An den Ölbörsen sorgt dies für Unbehagen, denn eine Rezession führt üblicherweise auch zu einen starken Nachfragerückgang. Der letzte Einbruch dieser Art dürfte den Anlegern noch rege im Gedächtnis sein, denn erst vor gut zwei Jahren war es mit Ausbruch der Corona-Pandemie schon einmal zu einem solchen Einbruch gekommen. Die Preise waren damals in die Tiefe gerauscht und brauchten Monate, um sich wieder zu erholen. Der Unterschied zur damaligen Situation ist diesmal aber, dass auch das globale Ölangebot sehr knapp ist. Wegen der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sind die weltweiten Vorräte knapp und lassen sich auch so schnell nicht auffüllen. In Deutschland ist dies aktuell vor allem an der Gaskrise zu spüren, doch auch die Ölmengen am Weltmarkt sind knapp. Analysten und Marktbeobachter rechnen deshalb nicht damit, dass die Preise tatsächlich nachhaltig sinken werden, selbst wenn die konjunkturelle Abkühlung weiter voranschreitet. Kurz- und mittelfristig bedeuten die vielen Unsicherheiten und widerstreitenden Faktoren am Energiemarkt allerdings, dass die Kurse weiter schwankungsanfällig sind, was sich auch auf die Inlandspreise überträgt.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
25.03.22 - Ber der Bank of America rechnet der Leiter des Bereichs Rohstoffe, Francisco Blanch, dass der Ölpreis für die Sorte Brent im Sommer auf bis zu 150 US-Dollar je Barrel ansteigen wird. Für das gesamte Jahr 2022 prognostiziert Blanch einen durchschnittlichen Ölpreis von 110 US-Dollar je Barrel. In einem Worst-Case-Szenario, bei dem Europa umfangreichere Energie-Sanktionen gegen Russland verhängen sollte, sei sogar ein historischer Preisanstieg auf über 200 US-Dollar je Barrel wahrscheinlich. In dem Szenario wird davon ausgegangen, dass die russischen Lieferungen nicht nur um 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag, sondern um bis zu vier Millionen Barrel pro Tag unterbrochen werden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.