↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 29.07.2022 um ca. € -1,73 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 2-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -1,73 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 143,46 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.304,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 133,85 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
29.07.22 € 143,46 pro 100 Ltr. € 4.304,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,73 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Donnerstag um -0,84 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 96 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 97 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 97,30 US-Dollar. Das waren +0,88 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 96,42 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA
+ Nord Stream 1 fördert nur mit starker Drosselung Gas bei ca. 20% Auslastung
+ Globale Rohöl- und Produktbestände extrem knapp
+ Goldman Sachs korrigiert Ölpreisprognose auf 125 US-Dollar für das Jahresende 2022
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöht erneut die Zinsen (+75 Basispunkte)
- Auslastung von Chinas Raffinerien im Juni stark gefallen
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- Großbank Citigroup korrigiert Ölnachfrage nach unten und hält Ölpreisrutsch auf 65 US-Dollar in 2022 bzw. auf 45 US-Dollar in 2023 für möglich

Aktuelle Marktlage
Der Handel an den internationalen Ölbörsen bleibt weiterhin sehr schwankungsanfällig, da die Märkte in einem Spannungsfeld zwischen knapper Angebotslage und drohender Rezession gefangen sind. Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer dürfte sich auch weiterhin auf die angekündigte Drosselung der Nord Stream 1 Pipeline richten. Diese soll auf 20 Prozent Kapazitätsauslastung heruntergefahren werden, offiziell wegen einer fehlerhaften Turbine. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass Russland die Energielieferungen nach Europa als Druckmittel gegen die westlichen Verbündeten und ihre strengen Sanktionen verwendet. Die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben auf ihrer außerordentlichen Energieministerkonferenz einen EU-Notfallplan ratifiziert, der vorsieht, ab August bis einschließlich März 2023 den Gasverbrauch freiwillig um 15 Prozent zu reduzieren. Es soll außerdem die Möglichkeit geben, im absoluten Notfall verbindliche Einsparziele auszurufen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird sich in den kommenden Monaten erweisen.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
25.03.22 - Ber der Bank of America rechnet der Leiter des Bereichs Rohstoffe, Francisco Blanch, dass der Ölpreis für die Sorte Brent im Sommer auf bis zu 150 US-Dollar je Barrel ansteigen wird. Für das gesamte Jahr 2022 prognostiziert Blanch einen durchschnittlichen Ölpreis von 110 US-Dollar je Barrel. In einem Worst-Case-Szenario, bei dem Europa umfangreichere Energie-Sanktionen gegen Russland verhängen sollte, sei sogar ein historischer Preisanstieg auf über 200 US-Dollar je Barrel wahrscheinlich. In dem Szenario wird davon ausgegangen, dass die russischen Lieferungen nicht nur um 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag, sondern um bis zu vier Millionen Barrel pro Tag unterbrochen werden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.