↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen am 13.09.2021 um ca. + € 1,19 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis notiert am heutigen Montag fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 77,05 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.312,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,03/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
13.09.21 | 77,05 € pro 100 Ltr. | 2.312,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,19 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag um +1,58 US-Dollar je Barrel über die Marke von 69 US-Dollar gestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis weiter fester und oberhalb der Marke von 70 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 70,33 US-Dollar. Das waren +0,61 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 69,72 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA planen Teilverkauf von strategischen Ölreserven
+ Neuer Ausbruch von Corona in China wieder unter Kontrolle (“Null Infektionen”)
+ OPEC+ sieht keinen Bedarf für Erhöhung des Ölangebots
+ USA führen neue Sanktionen gegen den Iran ein
+ Analysten von Goldman Sachs gehen weiter von einem Ölpreis in Höhe von 80 US-Dollar aus
+ Bullisher Monatbericht US-Energy Information Adminsitration (EIA)
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit (-4 Mio. Barrel pro Tag) im August aus
+ Saudis erhöhen Preise für Rohöl für Lieferungen im September
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anstieg von US-Schieferölproduktion für September erwartet
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur (IEA)
- Korrektor Wachstumsprognose für China
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen
Marktlage
Nach Wochen der Abwärtsbewegung haben die Rohölbörsen gestern eine deutliche Kehrtwende hingelegt und klettern wieder etwas nach oben. Belastet hatte die Rohölpreise im August vor allem die Sorge, dass die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante zu einem neuen Nachfrageeinbruch wie im letzten Jahr führen könnte. Da dies jedoch nicht der Fall zu sein scheint bleiben die Ölpreise auf einem vergleichsweise hohen Niveau und können in dieser Woche wieder zulegen. Rückenwind gibt dabei unter anderem die Tatsache, dass China gestern gemeldet hatte, erstmals seit Auftreten der Delta-Variante am 20 Juli keine Neuansteckungen mehr zu haben. Damit scheint die strikte „Null-Toleranz“-Politik erfolgreich gewesen zu sein, mit der die chinesische Staatsregierung auch auf vereinzelte Infektionen reagiert hatte. Neben Massentestungen waren zahlreiche regionale Lockdowns, Reisewarnungen und Mobilitätsbeschränkungen verhängt worden. Auch wenn diese Maßnahmen, die sich im August deutlich auf die Krafstoffnachfrage der Volksrepublik ausgewirkt hatten, bisher weiterhin intakt bleiben, scheint es diesmal nicht so schlimm zu kommen wie im letzten Jahr, als die Ausbreitung des Coronavirus schlagartig die ganze Welt zum Stillstand brachte. Damals war die Energienachfrage auf ein historisches Tief gerutscht und hatte die Ölpreise mitgerissen. Inzwischen haben sich die Voraussetzungen jedoch geändert. Der Hauptunterschied zu letztem Sommer dürfte in den Impfkampagnen liegen, die in den meisten Ländern erfolgreich durchgeführt wurden und werden. So hat erst gestern die US-Arzneimittelbehörde den in Deutschland entwickelten mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer zugelassen, was auch die zuletzt etwas ins Stocken geratene Impfkampagne in den USA wieder anschieben könnte. Ein Nachfrageeinbruch wie im letzten Jahr ist und bleib damit unwahrscheinlich. Zwar gibt es lokal immer wieder leichte Rückgänge, so wie aktuell in China, wo die Lockdowns sicher noch einige Wochen in Kraft bleiben werden. Doch anderswo auf der Welt erholt sich die Nachfrage rasant – so etwa in Indien, das erst im Frühjahr mit einer verheerenden Corona-Welle gekämpft hatte. Die Ölpreise dürften damit erst einmal auf vergleichsweise hohen Niveaus bleiben.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.