↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 12.08.2021 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,24 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 74,32 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.229,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 69,37 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
12.08.21 74,32 € pro 100 Ltr. 2.229,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,24 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um +0,96 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 69 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 69 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 69,59 US-Dollar. Das waren +0,34 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 69,25 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullisher Monatbericht US-Energy Information Adminsitration (EIA)
+ Öl-Lagerbestände in den den USA gesunken
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit (-4 Mio. Barrel pro Tag) im August aus
+ Saudis erhöhen Preise für Rohöl für Lieferungen im September

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Korrektor Wachstumsprognose für China
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen

Marktlage
Der August hat ziemlich viel Bewegung an die Ölbörsen gebracht. Preisnachlässe wechselten sich mit Preissprüngen ab und so richtig für einen Kurs entscheiden können sich die Anleger offenbar nicht. Sorgen um neue, preisbelastende Corona-Lockdowns stehen im Gegensatz zu einer robusten Nachfrageerholung und einer eher knappen Versorgungslage, die die Ölbörsen wiederum stützt. Auch wenn es sich in den vergangenen Sommermonaten schon vielerorts so angefühlt hatte, als sei das Corona-Virus besiegt, belehrt uns die hochansteckenden Delta-Variante eines Besseren. Fast überall steigen die Infektionszahlen deshalb wieder und in Ländern wie China, die zum Großteil als virusfrei gegolten hatten, musste die Regierung wieder strikte Beschränkungen einführen. Dies macht sich sofort an der Öl- und Kraftstoffnachfrage bemerkbar, die seit Monatsanfang klar rückläufig ist. Für die Ölbörsen ist das durchaus Grund zur Besorgnis, ist China doch der mit Abstand größte Ölimporteur der Welt. Und die Volksrepublik ist nicht der einzige wichtige Ölverbraucher, der mit steigenden Infektionszahlen zu kämpfen hat. Auch in den USA zeigt sich, dass das Virus noch nicht besiegt ist. Zwar wurden hier noch keine neuen Lockdowns oder Mobilitätsbeschränkungen eingeführt, doch die Marktteilnehmer fürchten, dass dies im Herbst durchaus bevorstehen könnte, sollte sich der jüngste Ausbruch nicht eindämmen lassen. Allerdings zeigt sich auch, dass die Corona-Schutzimpfungen recht wirksam im Kampf gegen die Delta-Variante sind. In China wird die Impfkampagne deswegen nun noch stärker vorangetrieben und auch in den USA wird versucht, die große Zahl der Impfverweigerer doch noch ins Boot zu holen. Marktexperten rechnen daher im Moment noch nicht damit, dass sich der Nachfrageeinbruch von letztem Jahr wiederholt. Vielmehr gehen die meisten Analysten davon aus, dass die aktuell eher knappe globale Versorgungslage bis zum Ende des Jahres bestehen bleibt und somit den Ölpreisen Auftrieb gibt. Denn während die Ölnachfrage sich in den letzten Monaten deutlich erholt hat, blieb die Ölförderung etwa in den USA hinter den Erwartungen zurück. Und auch die 23 OPEC+ Länder produzieren immer noch deutlich weniger als ihre Kapazitäten hergeben, um den Ölmarkt nicht zu überfluten. Die börsengehandelten Rohölpreise dürften somit in den nächsten Wochen weiter in Bewegung bleiben, je nachdem, welche Stimmung bei den Händlern überhand nimmt. Wenn die Sorgen in Sachen Corona-Nachfrage zunehmen, gehen die Preise nach unten. Wenn der Optimismus in Sachen Nachfrageerholung steigt, steigen auch die Preise.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.