↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 30.07.2021 um ca. € +0,36 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +0,36 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 76,10 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.283,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 69,05 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
30.07.21 76,10 € pro 100 Ltr. 2.283,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Donnerstag um +1,23 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 73 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Freitag und letzen Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 73 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 73,29 US-Dollar. Das waren -0,33 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 73,62 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Nachfrage nach Kraftstoffen in einigen Teilen der Welt wieder auf Normalniveau
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit (-4 Mio. Barrel pro Tag) im August aus
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Chinesen geben staatliche Ölreserven frei
- OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen

Marktlage
Die sich rapide ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus sorgt am Ölmarkt zunehmend für Verunsicherung. Da die Mutante deutlich ansteckender ist als alle vorangegangenen Varianten, steigt die Angst vor einem erneuten Nachfrageeinbruch, sollte es wieder zu neuen Lockdowns kommen. Vor allem die Erholung des internationalen Flugverkehrs wird einmal mehr ausgebremst. Während sich vielerorts der Straßenverkehr wieder vollständig normalisiert hat und der Benzinverbrauch etwa in den USA fast wieder auf Vorkrisenniveau ist, hinkt der Flugverkehr nach wie vor hinterher. Die Branche war durch langanhaltende und flächendeckende Reiseverbote besonders schwer getroffen worden und der Kerosinbedarf brach zwischenzeitlich nahezu vollständig ein. Vor allem der internationale Flugverkehr bleibt aufgrund der vielen globalen Einreiseverbote gering. Die Rate der Inlandsflüge hat sich in Ländern wie China oder auch Amerika sehr gut erholt. So liegt die Anzahl der Passagiere, die an den Flughäfen der USA die Sicherheitschecks passieren, laut Daten des US-Verkehrsministeriums mittlerweile wieder bei über 2 Millionen. Dies entspricht etwa 78 Prozent des Niveaus, das im Sommer 2019 erreicht worden war. Allerdings hat die US-Regierung erst gestern bekannt gegeben, die aktuell geltenden Reisebeschränkungen ins Ausland aufgrund der Delta-Variante nicht aufheben zu wollen, was vor allem Auslandsflugreisen betrifft. Und die USA sind nicht das einzige Land, in dem durch die Virusmutation die Fallzahlen wieder steigen. Nahezu überall auf der Welt hat sich das hochansteckende Delta-Virus inzwischen durchgesetzt und so nehmen in vielen asiatischen Ländern die Infektionen wieder zu, ebenso wie in den meisten europäischen Ländern. Die deutsch Bundesregierung diskutiert aktuell über eine Verschärfung der Testpflicht für Reiserückkehrer und hat einige europäische Länder aktuell wieder als Hochrisikogebiete eingestuft. Eine nachhaltige Erholung der globalen Kerosinnachfrage scheint also nach wie vor eher unwahrscheinlich.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.