↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 27.07.2021 um ca. € +0,44 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,44 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 75,57 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.267,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 68,95 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.07.21 75,57 € pro 100 Ltr. 2.267,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,44 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am gestrigen Montag nahezu unverändert in Reichweite der Marke von 72 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Minus in Höhe von -0,16 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 71 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 71,60 US-Dollar. Das waren -0,31 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 71,91 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Nachfrage nach Kraftstoffen in einigen Teilen der Welt wieder auf Normalniveau
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit (-4 Mio. Barrel pro Tag) im August aus
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE
+ OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
+ Bullishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) & Internationaler Energieagentur (IEA)
+ Analysten gehen von weiter steigendem Ölpreis (bis zu 100 US-Dollar je Barrel) aus
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Chinesen geben staatliche Ölreserven frei
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- USA verschärfen Reisewarnungen für u.a. Großbritannien und Indonesien
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Chinas Ölimporte unter Vorjahresniveau
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen

Marktlage
Die sich erholende Nachfrage nach fossilen Brennstoffen hat in den letzten Monaten den Ölpreisen zu einem deutlichen Preisanstieg verholfen. Laut Hochrechnungen wird der Trend auch in der zweiten Jahreshälfte nur eine Richtung kennen. So wird eine globale Unterversorgung von Rohöl von rund vier Millionen Barrel (á 159 Liter) am Tag erwartet, alleine im August. Doch aktuelle Infektionszahlen in Großbritannien und den USA dürften dem Höhenflug einen Deckel aufsetzen. Die Unterversorgung des Weltmarkts mit Rohöl hinterlässt deutliche Spuren. Das haben auch Verbraucher am eigenen Geldbeutel gemerkt. An den Tanksäulen sind die Benzinpreise um ca. 20 Cent pro Liter gestiegen, im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt. Davon sind sieben Cent auf die neue CO₂-Abgabe zurück zu führen. Den Rest hat man der höheren Nachfrage nach Treibstoffen zu verdanken. Allerdings hat uns der 19. Juli doch noch einen wichtigen Einblick geliefert. So hat der Markt sehr empfindlich auf Meldungen reagiert, dass die Delta-Variante des Coronavirus Sars-Cov-2 sich buchstäblich wie ein Lauffeuer verbreitet. Alleine in Großbritannien sind die Infektionszahlen (7-Tages-Durchschnitt) seit Mai um über 2.300% angestiegen. Auch die USA vermerken einen Anstieg der Infektionszahlen von über 280%. Der Nachfolgende Preisrutsch hat Marktteilnehmer hellhörig werden lassen. Genug für eine Umkehr des Aufwärtstrends der Ölpreise war dies jedoch nicht. Zwar schätzen Analysten, dass die Ausbreitung von COVID-19 der Nachfrageerholung zwar einen Dämpfer versetzt, sie jedoch nicht umkehrt. Solange Corona aber wie das Sprichwörtliche Damoklesschwert über dem Markt hängt, dürfte allerdings bald der Preisdeckel erreicht sein.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.