↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 12.07.2021 um ca. € +0,36 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,36 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 75,68 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.271,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 68,49 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
12.07.21 75,68 € pro 100 Ltr. 2.271,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +1,62 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 74 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 74 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 74,39 US-Dollar. Das waren -0,17 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 74,56 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rückgang von Lagerbeständen in den USA gem. DOE
+ Bullisher Monatsreport Energy Information Administration (EIA)
+ Analysten gehen von weiter steigendem Ölpreis (bis zu 100 US-Dollar je Barrel) aus
+ OPEC+ Treffen ergebnislos wg. Uneigigkeit abgebrochen
+ Atom-Verhandlungen mit dem Iran abgebrochen und verschoben
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Vereinigte Arabische Emirate fordern für sich höhere Förderquote
- Neue indische Delta-Mutation sorgt für Unruhe an den Märkten
- US-Notenbank Fed signalisiert Bereitschaft zu Zinsanhebung

Marktlage
Der lose Zusammenschluss von 21 der größten Erdölproduzierenden Länder (OPEC+) sieht sich immer stärker unter Zugzwang gesetzt. Nachdem erst letztes Jahr der Markt mit Öl regelrecht geflutet wurde und die Börsenpreise für das „Schwarze Gold“ ins bodenlose fielen, hat sich das Kartell auf Produktionsabsprachen geeinigt, um den Markt wieder in den Griff zu bekommen. Nun hat sich allerdings ein Spannungsfeld zwischen den Mitgliedern gebildet. Denn scheinbar zieht nicht jeder am selben Strang. Erst letztes Jahr hatten die Mitglieder der OPEC (Organisation der erdölexportierenden Länder) und ihre Verbündeten beschlossen, das Erdölangebot auf dem Weltmarkt künstlich zu verknappen. Nun ist es so, dass dieses Ölkartell ein loser Zusammenschluss ist, der der Absprache untereinander dient und kein geregeltes Kontrollorgan darstellt. Nichteinhaltung von Absprachen und sonstige Abweichungen werden also nicht von einer Schiedsstelle gemaßregelt. So auch mit den aktuellen Kürzungsmaßnahmen, die von dem Ölkartell verhandelt werden. Denn auf dem Plan steht eigentlich, dass ab August ca. 500.000 Barrel Rohöl (á 159 Liter) mehr zur Verfügung gestellt werden sollen. Kleinere Partner des Produktionsbündnisses wollen und können auch mehr Rohöl auf den Weltmarkt spülen, doch die Schwergewichte wie Saudi-Arabien haben einen weitaus längeren Atem und möchten den Aufwärtstrend an den Ölbörsen beibehalten. Nun ist fraglich wie sich die Situation auflöst. Denn sollte das Kartell weiterhin an den bisherigen Kürzungen festhalten, rechnen Analysten bereits mit Abweichlern, die die eigene Staatskasse mit den aufgebauten Ölreserven aufbessern wollen. Dies kann einen Dominoeffekt nach sich ziehen. Verdient der eine mehr, wollen auch andere ein Stück vom Kuchen und plötzlich wird wieder deutlich mehr Erdöl auf den Börsen gehandelt als erwartet.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.